Austausch steht im Vordergrund – Nordschwarzwald. Mit dem BoriS–Berufswahl-Siegel Baden-Württemberg werden 2012 zum fünften Mal Schulen ausgezeichnet, die ihre Schüler in besonderer Weise bei der Wahl eines Berufs oder Studiums unterstützen. Im Rahmen einer Feierstunde in der IHK Nordschwarzwald wurde jetzt das BoriS – Berufswahl-Siegel an zehn Schulen aus der Region verliehen.
Erstmals ausgezeichnet wurden die GWRS Dorhan-Loßburg, das Hermann-Hesse-Gymnasium Calw, die Friedrich-Boysen-Realschule Altensteig und die Heinrich-Schickhardt-Schule Freudenstadt. Rezertifiziert wurden das Kepler-Gymnasium Pforzheim, die Nordstadtschule Pforzheim, die Werkrealschule Horb-Altheim, die Eduard-Spranger-Schule Freudenstadt, die Ludwig-Uhland-Schule Birkenfeld und die GWRS Althengstett.
„Viele Jugendliche stehen am Ende ihrer Schulzeit vor der Herausforderung, sich zwischen 350 dualen Ausbildungsberufen, zahlreichen fachschulischen Ausbildungsgängen und einer großen Zahl an Studiengängen entscheiden zu müssen“, so Günter Brecht, Ausbildungsberater der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald und Siegel-Koordinator von Seiten der Kammer. Diese Wahl für den eigenen Beruf bestimme den weiteren Lebensweg maßgeblich und sollte daher gut vorbereitet sein. „Dabei kommt den Schulen und ihren Partnern in Wirtschaft und Gesellschaft eine entscheidende Rolle zu“, ergänzte er.
Alle weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg waren auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Unternehmen, Schulen und Kammern hat die Bewerbungen anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs bewertet.
Bei den gewürdigten Projekten steht der Austausch zwischen Schule und Wirtschaft im Vordergrund. Dabei reicht das Spektrum von Schülerfirmen über schulisch organisierte Berufs-Infotage bis hin zu gewachsenen Bildungspartnerschaften. Das Berufswahl-Siegel ist drei Jahre gültig. Danach kann sich eine Schule für weitere fünf Jahre rezertifizieren lassen.