Auch Schulleiter Rüdiger Herrscher kann mit der Schulschlange – einer Kornnatter – umgehen. Foto: Sterzer Foto: Schwarzwälder-BoteCalw. Kräftiger Händedruck, energisches Auftreten und Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern: Rüdiger Herrscher scheint ein Vorzeige-Pädagoge zu sein.

Der Schulleiter des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Bis zu seiner Pensionierung in drei Jahren will er das HHG „der Perfektion ein Stückchen näher bringen“. Ob dieses Projekt erste Erfolge vorweisen kann, davon konnten sich zukünftige Schüler und deren Eltern beim Tag der offenen Tür selbst überzeugen.

Wie fördere ich mein Kind am Besten? Diese Frage treibt sicherlich viele Eltern um. Denn heutzutage hängt eine erfolgreiche Laufbahn maßgeblich mit den schulischen Leistungen zusammen. Mittlerweile haben nicht nur Berufstätige, sondern auch Schüler der 5. Klasse ein Pensum von 32 Wochenstunden. „Wir wollen, dass die erhöhte Stundenanzahl durch die G 8-Klassen für die Schüler psychisch und physisch verträglich ist. Wir wollen aber auch ein selbstständiges Lernen fördern“, so der Schulleiter.

Gleich am Anfang wurde den Besuchern ein besonderes Lehrangebot vorgestellt: Im Forum präsentierte sich die Streicherklasse. Während der Musiklehrer des HHG, Philipp Ratz, die jungen Musiker am Klavier begleitete, feuerte die Lehrkraft der Musikschule Calw, Eva König, ihre Schüler an.

Der Streicherklassenunterricht findet in einer Kooperation mit der Musikschule statt. „Team-Teaching“ heißt das Zauberwort. Andere Angebote, wie die Junge Philharmonie und das Junior-Orchester machen das Musikprofil komplett.

Während für die Kinder eine „Schulhaus-Rallye“ auf dem Plan stand, widmeten sich die Eltern ernsteren Themen: Zahlreiche Förderprogramme und Projekte wurden vorgestellt. Nicht nur die Breite an AGs, die von Golf und Klettern bis Seelsorge und Selbstverteidigung reicht, wurde erwähnt. Im Fach Naturwissenschaft und Technik (NWT) etwa sollen die Schüler projektorientiert arbeiten. Die Ergebnisse werden am Ende den Partnerfirmen präsentiert.

Der Fächerverbund Geographie, Wirtschaft, Gemeinschaftskunde (GWG) soll die Schüler effizient auf die Berufswahl vorbereiten: Unter dem Motto „HHG trifft Wirtschaft“ arbeitet das Gymnasium mit 18 Partnerfirmen zusammen. Die Schüler haben aber auch die Möglichkeit, selbst Geschäftsführer zu werden: Das Schülerunternehmen „HORST“ ist bereits fester Bestandteil des HHG.

Bei der Arbeit mit den Schülern sollen auch wissenschaftliche Ergebnisse einfließen: „Wir wollen den Unterricht altersgemäßen und in Lernintervallen gestalten. Ein Zehnjähriger hat ja eine andere Konzentrationsspanne als ein 16-Jähriger“, so Herrscher. Der Schulbeginn soll ab dem nächsten Schuljahr ebenfalls dem Biorhythmus angepasst werden.

Von Julia Sterzer

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