Calw. Einigkeit macht stark. Die Kooperation von Hermann-Hesse-Gymnasium (HHG) und Musikschule hat sich voll bewährt und trägt schon jetzt erfreuliche musikalische Früchte.
Dies zeigte sich bei einem Konzert, das die beiden Einrichtungen in der Calwer Stadtkirche gaben. Durch die Bündelung der Kräfte gelang es mehreren Jugendorchestern und den Hesse-Sängern, ein beeindruckendes Konzert auf die Beine zu stellen.
Das „Hornkonzert D-Dur“ von Mozart war so richtig geeignet, die Besucher in den musikalischen Abend einzu- stimmen. Christian Haag zeigte bei diesem Allegro-Stück als Solist beachtliches Können auf diesem Instrument. Und die Junge Philharmonie Calw musizierte unter der Leitung von Werner Gann lebendig und doch auch einfühlsam genug, um das Horn nicht zu überdecken.
Als kleineres Ensemble stellte sich das Rondo Chalewa unter der Leitung der Musikschullehrerin Eva-Maria König vor. Sowohl „King Williams March“ als auch „Vive la France“ wurden mit Bravour gemeistert. Da wollte das Jugendorchester nicht nachstehen und zeigte unter der Leitung von Claudia Rink mit der Komposition „Scenes Roumaines für Streichorchester“ von Joubert erstaunlich gutes Gespür für die angemessene Interpretation der einzelnen Teile. David Raiser führte anschließend die Junge Philharmonie sicher bei Haydns „Sinfonie mit dem Pauken- schlag“. Ein gemeinsamer Auftritt aller Orchestergruppen unter der Leitung von Werner Gann ließ dann als Schlusspunkt des ersten Teiles einen Marsch von E. Elgar erklingen, der in dieser Besetzung im großen Kirchenraum mit kraftvollen und dynamisch gespielten Orchester- klängen füllte.
Ein besonderer Leckerbissen wurde dann im zweiten Teil die Aufführung der Vertonung des 95. Psalms von Mendelsohn-Bartholdy. Dabei ließen Corinna Blaich (Sopran 1), Michaela Brandl (Sopran 2) und David Fix (Tenor) ihre klaren und warmen Stimmen erklingen. Die Hesse-Sänger und die Junge Philharmonie Calw glänzten mit hervorragendem Gesang sowie einer erstaunlich reifen Orchesterleistung.
Von Bettina Bausch