WirtschaftMannheim 470x318Wirtschaftsexkursion 2012 – Die Reise fing an, als wir uns alle am 15.05.2012 am ZOB einfanden, um unseren 2 tägigen Ausflug nach Mannheim anzutreten. Alle? Nein, denn einer der Wirtschaftskursteilnehmer hatte das mit der „chilligen Mannheim- Exkursion“ dann doch etwas zu ernst genommen und verschlief prompt, weswegen das Ganze gleich spannend begann. Weniger spannend war allerdings die Zugfahrt danach, die nur durch das üppige Vesper und das Umsteigen in Pforzheim und Karlsruhe unterbrochen wurde. Nachdem wir vom Regen begrüßt in Mannheim angekommen waren und souverän den Weg zur Jugendherberge direkt am Rhein gefunden hatten, wurde uns eröffnet, dass unsere Zimmer noch nicht ganz fertig waren. Wahrscheinlich wurde die Inneneinrichtung noch modernisiert, denn als wir am Abend zurückkamen, erwarteten uns neue Zimmer und Bäder, die, wie der Rest des Hauses, frisch renoviert waren.

Bevor wir allerdings das Essen genießen konnten, erwarteten uns eine interessante Stadtführung und eine gefühlt 5 stündige Werksführung durch Evobus, die durch die Begeisterung des sehr engagierten Mitarbeiters ziemlich ausführlich war. Doch zuerst bekamen wir einen Überblick über die Stadt, damit selbst wir „Landmenschen“ uns zurecht finden konnten. Mannheim verfügt nämlich nicht, wie die meisten anderen Städte, über ein kompliziertes Gebilde aus Straßennetzen, sondern ist praktisch in einzelne Quadrate eingeteilt, die durch Buchstaben und Nummern geordnet werden. Deswegen wird Mannheim auch als „Quadratestadt“ oder „Schachbrettstadt“ bezeichnet. Durch den Rhein und den Bahnhof, der in der Industrialisierung eine wichtige Rolle spielte, zählt die Stadt zu den größten Bahnhofs- und Hafenstädten Europas. Vorbei am Wasserturm, dem Wahrzeichen der Stadt, ging es zur Werkstadt des berühmtesten Stadtmitglieds: Carl Benz. Leider mussten wir der Müllabfuhr Vorfahrt gewähren, die den Innenhof ebenfalls „besichtigen“ wollte. Bei der Geschichte über Carl Benz erfuhren wir unter anderem die badische Version der Erfindung des Autos, bei der Benz so ziemlich alles patentierte, was er erfunden hatte, z.B. den Zweitaktmotor, nur leider die Karosserie dazu nicht. Diese schnappte er sich erst später, nachdem einige Probleme der Finanzierung und der Werbung teilweise auch durch seine taffe Frau Berta gelöst worden waren. Nachdem er es geschafft hatte, Freunde für sein Auto zu gewinnen, bildete er den Grundbaustein für die Firma Evobus, die wir nach dem anschaulichen Ende im Museum, besuchten.

Auf dem Firmengelände wurden wir mit einem kurzen Vortrag in die, für uns völlig neue, Historie eingeführt, bei der man schnell mal den Überblick über die vielen Namensänderungen des heutigen Mercedeswerks verlieren konnte. Die Technik der Kopfhörer, die wir während der Führung tragen sollten, begeisterte uns Regelrecht, nicht nur weil der Leiter am Anfang vergaß, den Lautsprecher auszustellen, sondern auch, weil man sie einfach abschalten konnte. Das Werk an sich fiel vor allem durch seine Selbstständigkeit (eigene Gießerei) und die Statistiken, nach welchen die Mitarbeiter wohl am liebsten nie in Rente gehen würden, auf. Natürlich ist Evobus (Evo= Entwicklung) auch durch seine Geschichte und den Zusammenschluss mit den Mercedeswerken zum wichtigsten Omnibushersteller in Europa geworden. Bei der Erklärung, wie ein Haufen Metall zum Bus wird, wurde auch mehrmals erwähnt, dass jeder Bus anders ist und in mehreren Schritten fertiggestellt wird.

Trotz kleiner Erschöpfung, die bei den meisten nicht einmal durch das üppige Abendessen verbessert wurde, ließen wir den Abend noch im Bowlingcenter ausklingen. Am nächsten Morgen konnten wir ausgeschlafen zum John Deere Werk starten, in dem wir hauptsächlich von der Größe der Geräte und deren technischen Spielereien überrascht wurden. Bei dem weitläufigen Rundgang erfuhren wir Geschichtliches, Technisches und auch Interessantes über die Arbeitsverteilung in Gruppen.

Mittagessen sollte es an diesem Tag direkt im Werk geben, wobei Viele doch danach in der Mittagspause die üblichen Verdächtigen Fast-Food Ketten aufsuchten. Nachdem die Zeit von Einigen auch zum Testen der berühmten Shoppingmeile genutzt wurde, ging es auf zur letzten Attraktion: dem Technoseum, bei dem wir etwas über Bionic lernen sollten. Die Übernahme von Eigenschaften aus der Natur auf die menschliche, auf Wissenschaft basierende, Technik wurde sehr anschaulich durch verschiedene Darstellungen, Skulpturen und auch interaktive Objekte, die sehr beliebt waren, erklärt.

Danach mussten wir dann aber endgültig unsere Heimreise antreten, bei der wir allerdings durch den Katholikentag nicht mehr viel von der Stadt der Mobilität mitbekamen.

Alles in allem war der Ausflug dann doch sehr gelungen, in dem man viele Einblicke in oft noch sehr unbekannte Themenbereiche erhielt.

Von Sofie Gawronski

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