Calw. Wie berichtet, hat die Schülerfirma HesseSolutions des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) den landesweit dritten Platz beim Bildungspreis der Würth-Stiftung errungen. Jetzt stellten die Jugendlichen das Unternehmen vor.
Im Seminarkurs „Wirtschaft & Technik“ erarbeiteten sie systematisch die Gründung und den Aufbau der Schülerfirma. „Die gewissenhafte Bearbeitung von Aufträgen ist dabei das Herzstück der Firma“, sagte Josua. Neben der Firma entwickelte sich deshalb quartalsweise auch der Seminarkurs, wie die Schüler in ihrer Dokumentation darstellten. Mit Kontakten zu den Firmen Seuffer, Energie Calw sowie Strähle + Hess erhielt HesseSolutions dann Aufträge.
So entstanden mit Münzeinwurf und Ballfreigabe für einen Tischkicker, einer Thermobox, einer neuartigen Parkhausbeleuchtung sowie einem so genannten Car-Recycling-Bag vier konkrete Projekte, deren Produktion und Vermarktung die nächste Herausforderung darstellte. Neben der Produktvorstellung verwies Lars auf das erstellte Leitbild der Schülerfirma, bei dem Qualität, Nachhaltigkeit und Kundenkontakt wichtige Komponenten darstellen. Wissenschaftliche Dokumentationen befassen sich zudem mit Marktanalysen für die jeweiligen Produkte sowie die Ökonomie. Bis Ende des kommenden Jahres soll die Firma kostendeckend arbeiten. Um sie weiter zu führen, steht deshalb der nächste Jahrgang des Seminarkurses in den Startlöchern. Zahlreiche Bewerbungen im Vorfeld sorgten für die Nachfolge. „Unsere neuen Wege in Bildung und Ausbildung bringen erste Früchte, weil Schüler Herausforderungen annehmen“, würdigte Rüdiger Herrscher den Erfolg der Schülerfirma, die mit 2000 Euro von der Würth-Stiftung unterstützt wurde. Der HHG-Schulleiter zollte den Projektteilnehmern Anerkennung für etliche Stunden zusätzlicher Arbeit, die ihnen praktische Erfahrung für unternehmerisches Wirken vermittelte. „Mit dieser Entwicklung der Schule ergibt sich eine Handlungsorientierung, die Kompetenzen bereichert und fördert und nicht nur theoretisch vermittelt wird“, unterstrich der begleitende Lehrer Michael Meier.
Von Steffi Stocker