Calw. Der Bogenstrich ist schon ganz schön elegant, das Zusammenspiel mehr als passabel, und die Töne sitzen auch. „Hut ab, was nach einem Jahr rauskommt“, sagte der Leiter des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG), Rüdiger Herrscher, deswegen gestern völlig zu Recht.
Dass die Schüler der Streicherklasse 6 c unter der Anleitung von Eva-Maria König und Philipp Ratz in der Tat viel gelernt haben, davon konnten sich auch Andreas Lächler, der Vertriebsleiter der Energie Calw (ENCW), Vorstandssprecher Gerd Haselbach von der Raiffeisenbank im Kreis Calw und Andreas Hirsch, Privatkundenberater bei der der Sparkasse in Calw, überzeugen. Zu diesem illustren Kreis hätten eigentlich auch je noch ein Vertreter der Landesstiftung Baden-Württemberg und des Vereins „Oben Auf“ gehört.
Nur Dank der Unterstützung der genannten Institutionen konnte sich die Streicherklasse, die das im vergangenen Jahr eingeführt hat, nämlich so prächtig entwickeln. Und sie sind auch maßgeblich daran beteiligt, dass es jetzt mit einer neuen Fünfer-Klasse weitergehen kann. Dank der Unterstützung dieser Bildungspartner des Calwer Innenstadt-Gymnasiums konnten die benötigten Instrumente angeschafft werden.
Wie Rüdiger Herrscher erläuterte, insgesamt 26 an der Zahl. Stolze 18 000 Euro haben sie gekostet. „Das hätte sich unsere Schule natürlich nie leisten können“, so der HHG-Chef. Was ihn besonders freut, ist die Tatsache, dass sich in der neuen Streicherklasse auch Schüler mit Migrationshintergrund befinden. Nicht zuletzt deswegen hätten sich die ganzen Bemühungen gelohnt. Und allgemein sei ja das Musizieren der Intelligenz keineswegs abträglich.
Eva-Maria König von der Calwer Musikschule und Philipp Ratz, Musiklehrer am HHG, sind für die Streicherklasse zuständig. Als sie im vergangenen Jahr begannen, befanden sich in der 5 c zwölf Streicher, jetzt sind es 22. Von den 81 neuen Fünfern haben sich 22 für die Streicherklasse entschieden. Eine wahre Erfolgsgeschichte, über die sich auch Elternbeiratsvorsitzende Saskia Esken freut. „Durch diese Ausrichtung haben wir am HHG ein noch breiteres Angebot“, betonte sie.
Von Hans-Jürgen Hölle