Hier erhalten Sie ein paar schöne Eindrücke vom diesjährigen Skischulandheim! Viel Spaß dabei!
Link: Skischulandheim 2023
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Wolfsgeheul und Schneegestöber im Forum? Ein junger Zauberer und eine ganze Muffinbande? Und dann auch noch ein Krokodil im Silbersee? Was war denn da los? Es war Vorlesezeit am HHG!
In diesem Jahr trug unsere Schule den Kreisentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs aus und so kamen am 3. Februar die SchulsiegerInnen des Landkreises Calw – darunter natürlich auch unser Schulsieger Michael Hoffmann aus der Klasse 6a – bei uns im Forum zusammen, um uns die spannendsten Stellen ihrer Lieblingsbücher vorzulesen. Die sechsköpfige Jury, bestehend aus Herrn Köcher, Frau Vogelmann, Frau Auinger, unserer letztjährigen Schulsiegerin Evelyn Ratz, einer Mitarbeiterin der Stadtbibliothek und einer Redakteurin des Schwarzwälder Boten, hatte es nicht leicht, denn die zehn TeilnehmerInnen gaben ihr Bestes, um das Publikum in magische Welten zu entführen, lustige Begebenheiten wiederzugeben und spannenden Detektivgeschichten mit ihrer Stimme Leben einzuhauchen.
Nach einer kurzen Pause, die dem Publikum von der Kursstufe 2 mit Kuchen und Muffins versüßt wurde, ging es dann für fünf Sechstklässlerinnen in die nächste Runde: Sie lasen jeweils zwei Minuten aus einem für sie fremden Text vor. Nun hatte die Jury die Qual der Wahl – alle fünf Vorleserinnen konnten überzeugend vortragen und so beriet sich die Jury, während das Publikum dem Klaviervortrag Pauline Heinrichs lauschte, die ihre Finger gewandt über die Tastatur huschen ließ. Am Ende stand fest: In die nächste Runde und damit zum Bezirksentscheid hat es Naemi Großhans vom Enztal-Gymnasium Bad Wildbad geschafft. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen Naemi viel Erfolg! Alle TeilnehmerInnen durften sich über eine Urkunde und einen Buchpreis freuen, der ihnen weiterhin viel Lust und Freude am (Vor-) Lesen bereiten soll.
Am vergangenen Freitag hat die Bundestagsabgeordnete und SPD-Co-Parteivorsitzende Saskia Esken dem HHG einen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt stand ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der J1.
Für die etwa einstündige Veranstaltung trafen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Gast im Forum des HHG. Sabina, Georg und Jan führten in lockerer Atmosphäre ein Gespräch, das sie zuvor mit weiteren Schülern der Stufe und Gk-Lehrer Herrn Reza vorbereitet hatten. Neben Fragen zum persönlichen Werdegang von Frau Esken und ihrer Rolle im politischen Geschehen ging es auch um internationale Politik, wie etwa der Entscheidung der Bundesregierung Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Auf diese Weise konnten die Fragestellungen der Gemeinschaftskunde-Kurse des letzten Halbjahres, deren Schwerpunkt eben jene internationale Politik war, abschließend vertieft werden.
Sabina, Georg und Jan hatten sich gut vorbereitet, verfügten über das nötige Hintergrundwissen und tauschten sich selbstsicher mit der prominenten Politikerin aus. Am Ende des Zusammenkommens wurde die Runde geöffnet und die Schülerinnen und Schüler auf den Rängen des Forums nutzten die Gelegenheit, Frau Esken nach weiteren Einschätzungen zu fragen. Frau Esken überzeugte mit ihrer präzisen Argumentationsweise. In der Vorab-Recherche war den Schülerinnen und Schülern bereits aufgefallen, dass Esken in Interviews oft durchaus knapp und pointiert antwortet. „Eine Neigung zum ausweichenden Schwafeln kann man ihr auf jeden Fall nicht vorwerfen“, kommentierte ein Zuhörer nach der Veranstaltung.
Es war für die Schülerinnen und Schüler sehr aufschlussreich, sie haben viel über die Zusammenhänge im politischen Betrieb erfahren, Frau Esken hat auch Persönliches von sich preisgegeben. Wir danken Frau Esken für Ihren Besuch!
Wir dürfen zwei neue Referendar*innen bei uns an der Schule begrüßen, Frau Kreher und Herrn Duppui. Sie absolvieren an unserer Schule in den kommenden 1 1/2 Jahren ihren Unterrichtseinsatz (inklusive Lehrproben) an unserer Schule. Wir freuen uns über und auf unsere zwei neuen Kolleg*innen und wünschen ihnen alles Gute bei ihrer Ausbildung an unserer Schule und am Seminar!
Hier wollen sich die beiden kurz selbst vorstellen
Hallo lieber Schüler*innen, liebe Eltern, liebe Kolleg*innen,
wir, Fr. Kreher und Hr. Duppui, sind die neuen Referendar/innen am HHG. Wir unterrichten beide Englisch, Fr. Kreher noch Französisch und Hr. Duppui noch Geschichte (und Sport).
Bis Juli 2024 sind wir hier an der Schule. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und hoffen, dass wir viele von euch/Ihnen über die Zeit hier kennenlernen.
Bis bald im Unterricht oder wo auch immer wir uns kennenlernen werden.
Sie sind herzlich eingeladen zu unserem Tag der offenen Tür am Donnerstag, den 9. Februar 2023 von 17:00 bis ca. 19:30 Uhr. An diesem Nachmittag können die neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler das HHG an attraktiven Stationen entdecken und erleben! Die Eltern erhalten nähere Informationen zum HHG und seinen Angeboten. Die zentrale Auftaktvewranstaltung beginnt um 17:00 Uhr im Forum am Schießberg!
Einladungsflyer(pdf) zum Download
Zu einer vorweihnachtlichen Matinée versammelten sich am vergangenen Samstag mehr als fünfzig Kinder und Jugendliche mit ihren Streichinstrumenten im Forum am Schießberg. Dabei zeigten die verschiedenen Ensembles, was sie gemeinsam mit ihren Instrumentallehrern Eva König, Ashley Pöndl, Claudia Rink, David Raiser (Musikschule) und Philipp Ratz (HHG) in den vergangenen Wochen – trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle - erarbeitet hatten.
Den Auftakt machten die jüngsten Spieler des „Ponticello“-Ensembles mit einem schwungvollen irischen Reel, die Kinder der „Streicherklasse 6“ gaben anschließend einen wehmütigen ungarischen Kanon und einen ausgelassenen hebräischen Tanz zum Besten. Die Schülerinnen und Schüler des „Jugendorchesters“ präsentierten sich dann mit zwei Sätzen aus einem polnischen Concerto von G.Ph.Telemann.
Das gemeinsame Üben und Lernen auf Violine, Viola, Cello und Kontrabass in enger kooperativer Zusammenarbeit zwischen der Musikschule Calw und dem Hermann-Hesse-Gymnasium ist nun schon seit über elf Jahren fester Bestandteil des musikalischen Angebotes in Calw. Viele Kinder werden besonders dadurch motiviert, dass sie schon nach kurzer Zeit mit anderen Kindern zusammen etwas Schönes auf die Bühne bringen können. Viele Kinder nehmen zusätzlich Einzelunterricht in Anspruch und musizieren später sogar im gemeinsamen großen Orchester, der „Jungen Philharmonie Calw“.
Zum Abschluss des kurzweiligen und abwechslungsreichen Streicherkonzertes wurde es im Forum noch einmal richtig voll: Alle 50 Kinder aus fünf verschiedenen Ensembles brachten gemeinsam bekannte Weihnachtslieder zu Gehör und begleiteten dabei ihre Eltern, die jeweils nach einem kurzen Vorspiel mitsingen durften. Besonders schön war hier zu sehen, dass auch die Kinder der Streicherklasse 5 und die allerjüngsten Streicher der Schömberger Grundschule mit Hilfe von Handzeichen ihres Cellolehrers mitspielen konnten. Mit einem langanhaltenden warmherzigen Applaus wurden die jungen Streicher ins dritte Adventswochenende verabschiedet.
Im Schuljahr 2021/2022 hat ein Schüler des Hermann-Hesse-Gymnasiums, Philipp Merkle, die CILS-Prüfung Italienisch (Niveau A2) abgelegt. Das international anerkannte Diplom wird vom Istituto Italiano di Cultura di Stoccarda im Auftrag der Università per Stranieri di Siena vergeben und bescheinigt dem jetzigen Schüler der Jahrgangsstufe 1 (Klasse 11) seine in nur drei Jahren Unterricht (eineinhalb Jahre davon im Corona-Ausnahmezustand) erworbenen Italienischkenntnisse. Philipp hat sich allein auf die Prüfung vorbereitet und hat sie selbstständig in Stuttgart abgelegt. Nicht zuletzt deshalb gebührt ihm unser allergrößter Respekt. (T/F: Andreas Kuhn)
Am frühen Morgen des 19. November war es so weit: Eine elf Schülerinnen und Schüler umfassende Gruppe der Jahrgangsstufe 1 (11. Klasse) des Hermann-Hesse-Gymnasiums Calw traf sich mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Kuhn und der Studienleiterin des Internationalen Forums Burg Liebenzell Frau Schneider um 6.30 Uhr am Stuttgarter Hauptbahnhof, um sich auf die lange Reise nach Polen zu machen. Das Ziel ihrer Reise war Oświęcim, wo sie die polnische Gruppe von Jugendlichen wiedersehen würde, welche Ende Mai eine Woche mit ihnen zusammen auf der Burg Liebenzell verbracht hatte.
Die Hinreise gestaltete sich recht abenteuerlich: Nach einer angenehmen Fahrt mit dem ICE nach Berlin, welche uns vom Zug aus den ersten Schnee des Winters vor Augen führte, kamen wir im Berliner Hauptbahnhof an, der Blicke auf die Reichstagskuppel gewährt und die Schülerinnen und Schüler in aufgeregtes Reisefieber versetzte. Dann begannen die ersten Irrungen und Wirrungen unserer Reise nach Polen. Der Zug, der uns von Berlin nach Poznań bringen sollte, fuhr später als geplant ab, sodass wir nach unserer Fahrt durch die novemberliche Grenzregion von Brandenburg nach Polen auch zu spät in Poznań ankamen, um – wie geplant – den Zug von dort nach Katowice in Oberschlesien zu nehmen.
Die Versuche, uns mit Englisch verständlich zu machen, waren nicht immer von Erfolg gekrönt. Vor allem ältere Polen scheinen eher des Russischen oder des Deutschen als des Englischen mächtig zu sein. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Zug von Poznań nach Katowice führte uns einmal quer durch Westpolen, doch bekamen wir hiervon angesichts der Dunkelheit, die uns bereits wieder umgab, relativ wenig mit. Am späten Abend – gegen 22 Uhr – kamen wir schließlich in Katowice an, wo uns glücklicherweise zwei Transferbusse der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim abholten und nach Oświęcim brachten. Wie schön, dass wir dort dann freundlich und mit einem reichhaltigen Abendessen begrüßt wurden!
Diese Gastfreundschaft durften wir dann auch in der gesamten folgenden Woche genießen. Am Sonntag gab es ein Wiedersehen mit den polnischen Jugendlichen, welche von ihrer Englischlehrerin Frau Pastuszka und Frau Piotrowska, der Seminarleiterin auf polnischer Seite, begleitet bzw. angeleitet wurden. Nicht zu vergessen die gute Helena, die als Dolmetscherin fungierte und auf deren wichtige Dienste wir noch mehrfach im Laufe der Woche zurückgreifen sollten.
Im Zentrum der Woche stand der zweite Teil des Seminars zum Thema Diskriminierung gestern – Diskriminierung heute, deren erster Teil in Bad Liebenzell uns u. a. mit der nationalsozialistischen Tötungsaktion der „Euthanasie“ und – damit verbunden – einer Exkursion nach Grafeneck auf der Schwäbischen Alb sowie mit den Methoden der Gestapo und einem Besuch des Hotel Silber als der Zentrale der Gestapo in Württemberg konfrontiert hatte. Die polnische Stadt Oświęcim steht in Gestalt ihres deutschen Namens Auschwitz wie keine andere für den größten organisierten Massenmord der Weltgeschichte, für Holocaust und Shoah. Neu für uns war, dass man im Polnischen mit dem Begriff „Auschwitz“ nicht die Stadt, sondern lediglich die Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II (Auschwitz-Birkenau) bezeichnet, was verständlich ist, denn in der knapp 40.000 Einwohner umfassenden Stadt Oświęcim will man auch nicht permanent mit den ehemaligen Konzentrationslagern in Verbindung gebracht werden. Logischerweise standen der Besuch der beiden ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz I und Auschwitz II (Auschwitz-Birkenau) mit intensiver Vor- und Nachbereitung auf dem Programm, daneben ein Tagesausflug in die wohl schönste polnische Stadt, Krakau, wo wir neben einem geführten Stadtrundgang und der Besichtigung des jüdischen Viertels in Kazimierz auch ein Zeitzeugengespräch mit einer Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau sowie einen jüdischen Tanzworkshop durchführen konnten, und verschiedene Workshops mit teilweise offenen Arbeitsaufträgen. Schön war, dass die deutschen und polnischen Jugendlichen gerade in den freieren Gruppenarbeitsphasen einander viel näher kamen, da sie ja gezwungenermaßen direkt miteinander arbeiten mussten.
Neben dem offiziellen Programm hatten die deutschen Jugendlichen die Gelegenheit, einen Einblick in polnisches Alltagsleben zu bekommen. So erfuhren wir, dass Pilze offensichtlich ein unabdingbarer Bestandteil der polnischen Küche sind, dass eine verbreitete Supermarktkette auf Deutsch übersetzt „Marienkäfer“ heißt, dass es Länder in Europa gibt, in denen man nicht mit dem Euro bezahlen kann und in denen man folglich so etwas wie Wechselstuben braucht, dass polnische Schülerinnen und Schüler ihre Lehrer mit dem Vornamen ansprechen („Frau Magda“), dass auch 16-jährige Jugendliche unbedingt noch zu einem Kinderarzt bzw. einer Kinderärztin gehen müssen und dass es auch in Polen eine Unterscheidung zwischen „normaler“ Polizei und Kriminalpolizei gibt.
Nach einer Woche voll intensiver Erfahrungen und Erlebnisse hieß es am 26. November, Abschied zu nehmen. Am Bahnhof warteten wir müde und in Vorfreude auf unser Zuhause auf unseren Bus, der uns – wie so viele polnische Mitreisende – auf einer 17-stündigen Fahrt an den Stuttgarter Flughafen bringen sollte. Wie froh waren wir, als wir alle wieder – müde zwar, aber voll bleibender Erinnerungen – zu Hause ankamen!
Andreas Kuhn
Wenn es im Deutschunterricht der sechsten Klassen mucksmäuschenstill wird, alle gebannt nach vorne schauen und dort jemand sitzt, der die Schülerinnen und Schüler in Fantasiewelten mitnimmt, dann ist es wieder soweit: Der bundesweite Vorlesewettbewerb, der jährlich vom Börsenverein des deutschen Buchhandels veranstaltet wird, findet statt!
In diesem Jahr konnten die Klassenentscheide Lara Fleck aus der Klasse 6b und Michael Hoffmann aus der Klasse 6a gewinnen. Die zwei Sieger traten am 30. November 2022 beim Schulentscheid gegeneinander an und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Juroren, Herr Birk und Frau Augenstein, konnten sich beim ersten Durchgang, in dem aus Cornelia Funkes „Tintenherz“ vorgelesen worden war, nicht entscheiden, wer die Schule als Schulsieger oder Schulsiegerin vertreten sollte. Beide Kontrahenten lasen ausdrucksstark, beide machten nervositätsbedingt aber auch kleine Fehler. Nach einem Stechen war dann klar: Unser Schulsieger heißt Michael Hoffmann! Herzlichen Glückwunsch! Michael wird die Schule nun beim Kreisentscheid im Frühjahr vertreten. Wir wünschen ihm hierbei viel Erfolg und drücken fest die Daumen! (T:/F: Ag)
Unsere Reise nach Paris fing Montagfrüh (24.10.) mit Blitz und Donner an. Bei Gewitter fuhren wir in Deutschland los, weshalb es umso schöner war, in Paris von der Sonne begrüßt zu werden. Nach einer Reise über verschiedene öffentliche Verkehrsmittel und mit vielen Treppen kamen wir in unserer Unterkunft an. Nach einer kurzen Begrüßung durch die deutsche Verwalterin warfen wir unser Gepäck in die Zimmer und gingen direkt zum Wahrzeichen von Paris, dem Eiffelturm. Bis wir da waren, war die Sonne schon weg und so konnten wir ihn wunderschön leuchten sehen und haben dadurch endlich realisiert, dass wir tatsächlich in Paris sind.
Am Tag darauf wurden wir von Herrn Kuhn praktisch durch die ganze Stadt geführt und über die Architektur aufgeklärt. Abends sind wir wieder direkt zum Eiffelturm, aber dieses Mal standen wir nicht nur davor! Da die Tickets schon gebucht waren, konnten wir in die priority lane und sogar hoch bis zur Spitze, von welcher man einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt hat. Am Mittwoch begaben wir uns in andere Sphären und widmeten uns Kunst und Kultur im Louvre. Danach waren einige von uns im Bann der Macht und erhaschten sogar einen Blick auf Olaf Scholz sowie Emmanuel Macron. Dieses Ereignis beendeten wir mit einem gemeinsamen Abendessen in einer traditionellen Crêperie. Am Donnerstag wandelten wir auf den Spuren der früheren Machthaber - besonders auf denen des Sonnenkönigs Louis XIV - und flanierten durch die prunkvollen Hallen des Schlosses Versailles. Schon brach unser letzter ganzer Tag in Paris an. Morgens liefen wir durch die Katakomben, welche über und über mit Schädeln und philosophischen Sprüchen verziert sind, und mittags bestaunten wir das Wunder der Evolution in der Grande Galerie de l'Évolution mit zahlreichen Exponaten. Um den Tag mit Lebendigem abzuschließen, besuchten wir Sacré-Coeur und das zugehörige Künstlerviertel. Müde, aber glücklich konnten wir dann am Samstag die Heimfahrt antreten mit dem Wissen, dass wir wirklich alles von Paris gesehen haben, was man hätte sehen können.
Am Montag, dem 24. Oktober 2022 ging es um 8:00 Uhr am alten Bahnhof in Calw los. Reiseziel: Berlin. Die Fahrt lief relativ reibungslos ab und mit einer fünfzehnminütigen Verspätung kamen wir schließlich um 18:15 am Hotel Tiergarten in Berlin an. Den Abend hatten wir zur freien Gestaltung, um uns schon einmal selbst ins Großstadtleben zu „stürzen“.
Unser erster offizieller Programmpunkt am nächsten Tag – dem Dienstag – war der Besuch des Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Nach einstündiger Fahrt kamen wir dort an. Es regnete. Mit gemischten Gefühlen begaben wir uns zum Informationsgebäude. Leider fand keine Führung über das Gelände statt, sondern die Selbsterkundung mit Audioguides stand auf dem Plan. In Kleingruppen begaben wir uns also selbständig auf Erkundungstour. Die Atmosphäre war sehr bedrückend und färbte in kürzester Zeit auch auf die allgemeine Stimmung ab. Die Eindrücke waren für uns extrem: Was zuvor im Geschichtsunterricht fern und abstrakt wirkte, war nun auf einmal zum Greifen nah und wurde damit viel mehr realisiert. Die Lagerstraße, die das SS-Truppenlager vom Häftlingslager trennt, führt ins Zentrum des Konzentrationslagers, zum sogenannten Appellplatz. Ein mulmiges Gefühl, den gleichen Weg wie damals tausende Häftlinge entlangzulaufen. Noch bevor man das Häftlingslager durch das Tor mit der bekannten, zynischen Aufschrift ,,Arbeit macht frei“ durchquert, besucht man das Kommandantenhaus, das heute eine Ausstellung beherbergt. Diese Ausstellung widmet sich der persönlichen Verantwortung einzelner Täter und illustriert diese mit bewegenden Beispielen. Später, am Appellplatz angekommen, erblickt man einen riesigen Platz mit einigen kleineren Gebäuden. Umgeben ist dieser Platz von hohen Mauern und Wachtürmen. Innerhalb des Häftlingslagers besichtigten wir die Baracken, den Standort des Galgens, das Gräberfeld, den Erschießungsgraben, die Krematorien und Massengräber sowie den Leichenkeller. Nach ungefähr zweieinhalb Stunden hatten wir viele Eindrücke und Informationen über das Konzentrationslager Sachsenhausen und das spätere Sowjetische Speziallager an derselben Stelle gesammelt, die bei uns auch emotional einschlugen. Die Wartezeit bis zur Rückfahrt verbrachten wir im Informationszentrum, um das Gesehene weiter zu verarbeiten.
Nach einer eineinhalbstündigen Mittagspause stand am Nachmittag zur Abwechslung eine Radtour zu den touristischen Highlights von Berlin an. Es gab drei Gruppen, die jeweils ihren eigenen Guide hatten. Die Orte, die man besuchen wollte, konnte man sich vom Guide wünschen, der die Gruppe dann dorthin führte und noch Einiges zu den einzelnen Highlights zu sagen hatte. Die Radtour dauerte insgesamt drei Stunden. Nach der Radtour gab es eine zweistündige Pause, die man wieder individuell gestalten konnte, bis dann um halb acht der gemeinsame Besuch eines Improtheaters anstand. Dabei handelte es sich um eine Form des Theaters, bei der die Schauspieler kein Skript haben, sondern mit Ideen aus dem Publikum kleinere Geschichten und Dramen gestalten. Drei Schauspieler spielten dabei gegeneinander, wobei der lustigste gewann. Abgestimmt wurde durch Applaus.
Am Mittwoch unternahmen wir als erstes einen Ausflug in das Notaufnahmelager Marienfelde, wo wir auch ein Zeitzeugengespräch mit einem Geflüchteten aus der DDR führten. Das Notaufnahmelager in Marienfelde war eines der drei zentralen Lager für das Notaufnahmeverfahren für Deutsche aus der DDR in Ost-Berlin. Die Führung bildete die Phasen des Aufenthalts eines Geflüchteten aus der DDR im Aufnahmelager ab und uns wurde viel über die damalige Geschichte zur Zeit der Trennung von Ost- und West-Berlin erzählt. Dabei wurden uns Beispiele von geflüchteten Familien gezeigt und die unterschiedlichen Arten der Flucht erklärt. Darüber hinaus wurden uns die Phasen des Aufnahmeverfahrens in Ost-Berlin nähergebracht. Zudem wurden uns auch typische Zimmer gezeigt, wie sie den Geflüchteten damals als Unterkunft dienten. Es waren eher kleine Zimmer, in welchen man zu dritt oder auch zu viert wohnen musste, ohne eine richtige Dusche oder auch Küche. Nach der Führung hatten wir die Möglichkeit, ein Gespräch mit einem Geflüchteten aus der DDR zu führen. Die Zeitzeugen erzählten uns einerseits, wie schwer das Leben in der DDR war, aber andererseits wurde auch deutlich, dass die persönliche Erfahrung jedes Geflüchteten individuell und nicht immer eine ausschließlich negative war.
Am Nachmittag besuchten wir das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas, das in der historischen Mitte von Berlin erbaut wurde und an die sechs Millionen Juden erinnert, die der nationalsozialistischen Herrschaft zum Opfer fielen. Zuerst besuchten wir das Stelenfeld des Mahnmals, das südlich des Brandenburger Tors liegt: Dort bekamen wir eine Führung, in der wir interessante Informationen über Errichtung und Intention des Merkmales erhielten. Die Ausstellung „Ort der Information“ unterhalb des Stelenfelds ergänzte diese Informationen.
Am Donnerstag machten wir uns um 9:30 Uhr auf den Weg zum Bundesrat. Da wir etwas zu früh dort ankamen, hatten wir noch etwas Freizeit, um die gegenüberliegende „Mall of Berlin“ zu besuchen. Rechtzeitig trafen wir uns wieder vor dem Bundesratsgebäude, wo uns eine freundliche Frau zur Führung durch das Gebäude und seine Geschichte empfing. Außerdem erklärte sie uns auch die zeitgenössischen Kunstobjekte, die heute Teil des Gebäudes sind. Anschließend machten wir uns auf den Weg auf die Tribüne des Bundesrats, von wo wir einen guten Blick auf den Versammlungsraum hatten. Dort erklärte uns unsere Führerin das System des Bundesrats und seine Funktion im politischen Gefüge der Bundesrepublik und zeigte uns die Positionen der jeweiligen Bundesländer im Saal. Dabei stellte sie unser Wissen mit ein paar Fragen auf die Probe. Als wir dann den Abstimmungssaal betraten, spielten wir ein Rollenspiel, bei dem sich jeder in Zweiergruppen einem Bundesland zuordnen sollte, um anschließend über ein Gesetz abzustimmen. Es gab neben den Bundesländern, die je nach Größe unterschiedlich viele Stimmen hatten, auch die Rollen des Abstimmungsleiters und zwei Auswerter. Wir haben an diesem Tag über die Legalisierung von Cannabis „abgestimmt“ und ihre Rahmenbedingungen, wobei viele kreative Änderungs- und „Verbesserungsvorschläge“ eingebracht wurden. Um zwölf Uhr war unser Aufenthalt im Bundesrat vorbei und wir machten uns auf den Weg zum nächsten Programmpunkt des Tages.
Dieser beinhaltete nach dem Besuch des Bundesrates nun noch den Besuch des Bundestagsgebäudes und dessen offizieller Kantine, in der einige unserer wichtigsten Politiker essen. Nach kleineren Komplikationen beim Security-Check wurden wir zügig in die Kantine eingewiesen. Nach dem Essen gingen wir durch einen unterirdischen Tunnel zum Reichstagsgebäude, wo wir nach einer kurzen Wartezeit in den Plenarsaal eingewiesen wurden. Unsere Stufe wurde aufgeteilt und wir wurden aufgefordert Platz zunehmen. In einem Vortrag erfuhren wir Allgemeines über den Bundestag sowie einige historische Fakten. Außerdem beantwortete die Referentin ständig die vom Publikum gestellten Fragen. Nach einer Stunde Vortrag ging es weiter in einem Raum, in dem uns der Stellvertreter der Calwer SPD-Abgeordneten und Parteivorsitzenden Saskia Esken erwartete. In einer Fragerunde versorgte er uns mit dem Wissen eines Politikers. Nach diesem eineinhalbstündigen Vortrag beendeten wir den Tag mit Sightseeing auf dem Dach des Reichstagsgebäudes.
Am darauffolgenden Tag kamen wir abends nach einer Rückfahrt mit einigen kleineren Staus um 18:30 wieder in Calw an. Das Wochenende in der idyllischen Schwarzwaldheimat konnten die müden Heimkehrer*innen nun gut gebrauchen, um sich von dieser ereignis- und eindrucksvollen Woche in der Großstadt zu erholen. (Bericht: Schüler*innen der J2)
Jana Roller, J2 erhält den Sozialpreis der Willy-und-Margot-Seiferheld-Stiftung, der jährlich an Schüler/innen mit einem besonderen sozialen Engagement verliehen wird. Aus der Begründung: Jana Roller zeichnete sich im letzten Schuljahr durch ein besonderes Maß an Engagement aus. Sie übernahm organisatorische Aufgaben für die ganze Jahrgangsstufe und war in ihrer Rolle als Oberstufensprecherin durchweg eine hilfsbereite, interessierte und verlässliche Ansprechperson für Mitschüler und Lehrkräfte. Insbesondere im Rahmen der SMV und der Schulsanitäts-AG hat sich Jana bei verschiedenen Anlässen in herausragender Weise eingesetzt. Das HHG freut sich mit ihr über den Preis und über Schüler*innen wie sie, die ihre Kraft und Kreativität immer wieder in den Dienst der Schulgemeinschaft stellen. Wir gratulieren Jana zum Sozialpreis und freuen uns, jedes Jahr aufs Neue Schülerinnen und Schüler zu haben, die neben den vielfältigen Verpflichtungen eines Schüleralltags Zeit und Kraft für das finden, was eine Gemeinschaft zusammenhält!
Mit dem Thema "Trotzdem" geht der HHG-Literaturwettbewerb in seine nächste Runde. Wieder sind alle Nachwuchsschriftsteller*innen dazu aufgerufen, sich an dem jedes Jahr sehr interessanten und schönen Wettbewerb zu beteiligen. Das ist die Gelegenheit, die eigenen Texte aus ihrem Schubladen-Dasein zu befreien und sie dort hinzubringen, wo sie hingehören, auf die große Bühne.
Alle Einzelheiten, Fristen und Vorgaben zum Wettbewerb entnimmst Du dem Flyer (zum Download) . Deine Deutschlehrer*innen beantworten Dir auch gerne alle weiteren Fragen zum Wettbewerb! Das HHG freut sich schon jetzt auf Deine Texte.
In kürze folgt an dieser Stelle ein Bericht zum Italienaustausch, der derzeit stattfindet. Doch schon diese kleine Zwischenaufnahme lässt erahnen, dass es unseren Schüler*innen in Busto Arsizio gut gefallen hat.
Wir konnten am heutigen Dienstag unsere neuen 5er am HHG willkommen heißen. Die Schulgemeinschaft freut sich über 56 neue HHGler*innen. Nach dem Einschulungsgottesdienst in der Stadtkirche, der liebevoll von Schülerinnen und Schülern aus dem ev. Religionskurs der J2 vorbereitet worden war, begann um 10:00 im vollbesetzten Forum für die 56 "Neuen" ihr Weg am HHG. Herzlich begrüßt wurden sie von der Streicherklasse, Schulleiter Dr. Köcher, Frau Braune (Elternbeiratsvorsitzende) und Frau Wagner (Fördervereinsvorsitzende) sowie den Sprecher*innen der SMV. Dann endlich wurden sie namentlich von Ihren Klassenlehrerteams aufgerufen und durften sich auf den Weg in ihr Klassenzimmer machen. Nachdem die Eltern noch wichtige Informationen von der Schulleitung zum Schulalltag ihrer frischgebackenen Gymnasiast*innen erhalten hatten, durften sie die Wartezeit bis zum Ende des heute etwas kürzeren Schulalltages ihrer Kinder gemütlich mit Gesprächen bei Kaffee und Kuchen auf dem Pausenhof verbringen. Die ganze Schulgemeinschaft freut sich auf die Neuen Gesichter und Köpfe und die vielen Ideen und Fragen, mit denen sie uns in den kommenden 8 Jahren überraschen werden. Herzlich willkommen!
Die neue 5a
Die neue 5b
...und noch ein paar Eindrücke von der Einschulungsfeier:
Hiermit laden noch einmal herzlich zu unseren Anfangsgottesdiensten ein.
Das HHG freut sich über zwei neue Kolleginnen. Frau Martina Theurer unterstützt dieses Jahr die Musikfachschaft. Mit Frau Julia Schädle erhalten die Fachschaften Mathematik und Biologie Verstärkung. Wir freuen uns über und auf die zwei neuen Gesichter an unserer Schule und wünschen ihnen, dass sie sich gut aufgenommen und bald bei uns zuhause fühlen!
Aus dem Schwarzwälder Boten vom 13.07.
Nach zwei Tagen Prüfungsmarathon (94 mündliche Prüfungen) durften Markus Köcher, Schulleiter des Hermann-Hesse-Gymnasiums (HHG) in Calw und der auswärtige Prüfungsvorsitzende, Oberstudiendirektor Joachim Zuber, 46 Abiturienten zum Abitur gratulieren.
Calw - Die Neuorganisation des Abiturs an allgemein bildenden Gymnasien mit zwei vorgeschriebenen mündlichen Prüfungen für jeden Schüler, viele davon in Mathematik und Deutsch, stellten sowohl die Schüler als auch Schulleitung und Lehrer vor neue Herausforderungen.
Auf der einen Seite die Schüler, die nochmal am Ende ihrer Schullaufbahn am Gymnasium ihr Bestes geben mussten, als auch die Lehrer, die zahlreiche Prüfungen an eigenen und fremden Gymnasien abnehmen mussten, sowie die Schulleitungen, die die hohe Zahl der Prüfungen zu organisieren hatten. Am Hermann-Hesse-Gymnasium verliefen die Prüfungen erfolgreich: Der Abiturdurchschnitt liegt bei 2,1 und 19 Schüler dürfen sich über eine Eins vor dem Komma freuen. Einen Abiturschnitt von 1,0 haben Svenja Ebbeskotte und Verena Klein erreicht.
Das Abitur bestanden haben: Marvin Alberts, Sonja Andelfinger, Martha Bosch, Nora Burger, Valeria Dell, Svenja Ebbeskotte, Mara Fichtner, Leon Fischer, Jannik Gabler, Judith Götz, Sina Häberle, Maksim Hoelper, Janis Jose, Leoni Kaltenbach, Leonie Kasun, Armin-Thore Kaufhold, Tim Keller, Verena Klein, Annalena Klink, Carolin Kübler, Philipp Kügelchen, Timo Kugler, Nele Leipner, Milena Lieb, Lena Martens, Kira Meyer, Julia Moor, Martin Müller, Lukas-Alexander Neumann, Jule Nothacker, Philipp Oltmann, Franziska Rehm, Denise Reutter, Emre Reyhaniye, Max Rivinius, Marius Schenke, Sarah Schmoranzer, Ferdinand Stieger, Mirsada Sulejmanovic, Thomas Sulpiev, Katarina Tödheide, Philippe Tsouli, Sarah Vogel, Johanna Weiß, Madeleine Wintergerst und Hanna Zernickel.
Friedliche Revolution, Wiedervereinigung und Transformation –
Die Klasse 9b nahm im Rahmen einer in ganz Baden-Württemberg von den Universitäten Konstanz und Tübingen sowie dem Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung organisierten DFG-Unterrichtsstudie an einer zehn Unterrichtsstunden (fünf Doppelstunden) umfassenden Unterrichtseinheit zum Umgang mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Geschichtsunterricht teil.
Während man beim Begriff „Zeitzeuge“ üblicherweise sofort an Überlebende des Holocaust denkt, ging es in dieser Einheit um Zeitzeugen aus der Zeit von Friedlicher Revolution und Wiedervereinigung, d. h. aus der Zeit von 1989/90, genauer um Ost- und Westdeutsche, die im Jahre 1975 geboren wurden. Diese heutigen Mittvierziger waren in der Zeit der Wende also genauso alt wie die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9, wodurch sie die einschneidenden Ereignisse der Wendejahre aus der prägenden Perspektive von Jugendlichen miterlebt haben.
Die Einheit war grob folgendermaßen aufgebaut: In der ersten Doppelstunde wurde in der Klasse ein Prätest – also ein Test vor Beginn der Unterrichtseinheit – durchgeführt. Die eigentliche Unterrichtseinheit, die der Fragestellung Deutschland nach der Wiedervereinigung – Immer noch ein geteiltes Land? gewidmet war, bestand dann aus drei Doppelstunden, wobei in der zweiten Doppelstunde zwei Zeitzeugen der „Generation 1975“ in die Klasse kamen und von den Schülern nach verschiedenen Gesichtspunkten und mit vorbereiteten Fragen interviewt wurden. Die Zeitzeugen hießen Carina Heilmann (aus Brandenburg stammend) und Dirk Preuß (aus West-Berlin stammend). Ihre Erzählungen führten die Schüler sehr plastisch in die Zeit der Achtzigerjahre sowohl in der DDR als auch in West-Berlin und machten die vor allem für die Ostdeutschen fundamentalen Veränderungen der Wende- und Nachwendezeit viel greifbarer. In der letzten Doppelstunde dann kam wieder eine externe Testleitung, um – in Analogie zum Prätest – einen Posttest durchzuführen, deren Analyse zu hoffentlich gewinnbringenden Erkenntnissen über den Einsatz von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen im Geschichtsunterricht führen wird.
Andreas Kuhn
Nachdem wir in unserer Unterkunft, dem Centre Culturel Saint-Thomas, einer von der katholischen Kirche geleiteten Begegnungsstätte, eingecheckt hatten und sich unser Reisebus wieder in Richtung Heimat begeben hatte, fuhren wir mit der Straßenbahn ins historische Stadtzentrum, wo wir zu Abend aßen, eine Bootsrundfahrt auf der Ill unternahmen und dann die lebendige Altstadt auf eigene Faust erkundeten und genossen.
Der zweite Tag war geprägt von der Zeit, als das Elsass und der nördliche Teil Lothringens als „Reichsland Elsass-Lothringen“ zum deutschen Kaiserreich gehörten. Eine zweistündige Führung durch die wilhelminische Neustadt führte uns den Glanz und die Vielschichtigkeit dieser Epoche vor Augen. Höhepunkt war ganz zweifellos die unerwartete Möglichkeit, die glanzvolle Aula des Universitätsgebäudes, welches im Stil der Neorenaissance errichtet wurde, betreten zu dürfen.
Nach einer längeren Mittagspause, in der wir uns von den Strapazen von Hitze und längeren Fußmärschen erholen mussten, wurden wir von unserem Reisebus wieder abgeholt, der uns abschließend noch in die Vogesen, zur Burg Hohkönigsburg, die unter Kaiser Wilhelm II. nach damals hochmodernen Vorstellungen als ein „Museum des (deutschen) Mittelalters“ wiedererrichtet wurde, brachte, bevor wir uns wieder gen Calw aufmachen konnten.
Die abiturrelevanten Inhalte, die während des Schulunterrichts bereits behandelt worden waren oder noch behandelt werden müssen, hatten während unserer gelungenen Exkursion auf eindrückliche Art und Weise Gestalt angenommen.
(T:/F:Andreas Kuhn)
Dass man auf Streichinstrumenten auch schon nach ein bis zwei Jahren Unterricht ein schönes Konzert auf die Beine stellen kann, stellten die 35 Streicherklassenkinder am Hermann-Hesse-Gymnasium kurz vor den Pfingstferien eindrucksvoll unter Beweis. Am 31.05. kamen im Forum am Schießberg die Eltern, Geschwister und Freunde zu einem kleinen Abendkonzert zusammen, um einem abwechslungsreichen Programm vom ausgelassenen Begrüßungssamba bis hin zum wehmütigen ungarischen Kanon zu lauschen.
Zusammen mit ihrem Musiklehrer Philipp Ratz (HHG) und den beiden Instrumentallehrerinnen Eva König und Ashley Pöndl (Musikschule Calw) hatten die Kinder den gesamten Morgen über im Forum des HHGs gemeinsam geübt und an der Intonation, also der richtigen Tonhöhe, gefeilt, was beim Streichinstrument eine besondere Herausforderung ist.
Für die Streicherkinder der Klasse 5 war es coronabedingt der erste Auftritt mit „echtem“ Publikum und dementsprechend aufregend. Für die Schülerinnen und Schüler der Streicherklasse 6 war es der letzte gemeinsame Auftritt und somit ein schöner Abschluss für die gemeinsame Zeit in der Streicherklasse, die nun nach zwei Jahren zu Ende geht.
Das gemeinsame Üben und Lernen auf Violine, Viola, Cello und Kontrabass ist am HHG nun schon seit elf Jahren fester Bestandteil des musikalischen Angebotes. In enger kooperativer Zusammenarbeit mit der Musikschule Calw haben in dieser gesamten Zeit über 170 Kinder das Spiel auf einem Streichinstrument beginnen und ausprobieren können. Viele Kinder werden dadurch motiviert, nehmen dann zusätzlich Einzelunterricht hinzu und können später sogar in einem Orchester wie z.B. der „Jungen Philharmonie Calw“ mitspielen.
Als Zugabe nach einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Streicherkonzert, brachten alle 35 Kinder gemeinsam die auch als Europahymne bekannt gewordene Melodie von Beethovens „Ode an die Freude“ zu Gehör, und ernteten einen langanhaltenden warmherzigen Applaus.
Am Vormittag des 29. Mai kamen die 10 polnischen Jugendlichen mit Frau Piotrowska, ihrer Englischlehrerin Frau Pastuszka und dem Dolmetscher Herrn Abramczyk nach einer über 16-stündigen Busfahrt in Bad Liebenzell an. Auch die 13 deutschen Jugendlichen, 3 Schülerinnen und 10 Schüler der Klasse 10b des Hermann-Hesse-Gymnasiums, kamen bei zunächst regnerischem Wetter mit ihrem Geschichtslehrer Herrn Kuhn auf der oberhalb von Bad Liebenzell thronenden Burg an. Nach Bezug der Zimmer ging es direkt zum ersten gemeinsamen Mittagessen ins Europa-Haus des Internationalen Forums.
In den folgenden Tagen erwartete die Jugendlichen bei zumeist schönem Wetter ein abwechslungsreiches Programm, das sich historischen und aktuellen Fragestellungen unter dem Thema "Diskriminierung gestern – Diskriminierung heute" widmete. Neben den Seminarsitzungen, abgehalten in den schönen und hellen Räumlichkeiten des Internationalen Forums, die teilweise von Frau Schneider bzw. Frau Piotrowska, teilweise aber auch von auswärtigen Referentinnen und Referenten gehalten wurden und in denen die Jugendlichen häufig in binationalen Kleingruppen zum Thema der Judenverfolgung im Nationalsozialismus sowie zum Thema des Antisemitismus und der Diskriminierung allgemein in unserer heutigen Zeit arbeiteten, standen auch zwei Tagesausflüge auf dem Programm:
Am Mittwoch fuhr die deutsch-polnische Gruppe mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Stuttgart, um dort einen Workshop im Hotel Silber, der ehemaligen Stuttgarter Gestapo-Zentrale, durchzuführen und um nachmittags in deutsch-polnischen Kleingruppen dem Schicksal einzelner Stuttgarter Jüdinnen und Juden anhand von Stolpersteinen nachzuspüren; am Donnerstag fuhr die Gruppe mit einem Reisebus nach Grafeneck auf der Schwäbischen Alb, um dort – an dem Ort, an dem während des Jahres 1940 10654 vor allem geistig behinderte Menschen dem NS-Vernichtungsprogramm der „Euthanasie“ zum Opfer fielen – von einer Referentin in dieses bedrückende Thema eingeführt zu werden und nachmittags auch – sicherlich der emotionale Höhepunkt dieses Tages – ein Gespräch mit einer Opferangehörigen, deren Urgroßvater in Grafeneck ermordet wurde, führen zu können. Um den Tag ein wenig beschwingter ausklingen zu lassen, waren am Abend noch ein Besuch und eine Führung im Schloss Lichtenstein, dem „schwäbischen Neuschwanstein“, auf dem Programm, um der polnischen Gruppe auch ein bisschen Postkartenidylle zukommen zu lassen.
Natürlich ging es aber während dieser Begegnungswoche nicht nur um die Inhalte des Programms. Ebenso wichtig, vielleicht sogar wichtiger, waren das gegenseitige Kennenlernen und die gemeinsamen Erlebnisse der deutschen und polnischen Jugendlichen. Denn genau dies ist es doch, was während der letzten beiden Pandemiejahre nur noch sehr eingeschränkt möglich war. Bei den Jugendlichen auf beiden Seiten war ernsthaftes und lebhaftes Interesse am anderen zu spüren. Und dies äußerte sich in gemeinsamen zwanglosen Gesprächen, beim gemeinsamen Sport (Basketball, Tischtennis) oder beim gemeinsamen Abendprogramm.
Am Nachmittag des 4. Juni war der Moment des Abschieds gekommen, allerdings nur ein Abschied für relativ kurze Zeit. Im November wird die deutsche Gruppe mit Frau Schneider und Herrn Kuhn nach Oświęcim (Auschwitz) fahren, um dort – an dem Ort, der wie kein zweiter für die nationalsozialistischen Verbrechen, für Holocaust und Shoah steht, der aber auch eine mittelgroße polnische Stadt mit knapp 40000 Einwohnern ist – in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte eine weitere gemeinsame Woche mit der polnischen Gruppe zu verbringen. Es hieß also nicht nur Auf Wiedersehen! und Do widzenia!, sondern auch Bis bald! und Na razie!
Andreas Kuhn
(Text/Foto: We)
Acht Schülerinnen und Schüler am Hermann-Hesse-Gymnasium freuen sich derzeit über einen ersten Landespreis, den sie beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen erlangt haben. Diese Auszeichnung wurde den Mitgliedern der Fremdsprachen- und Film-AG für einen Kurzfilm zuerkannt, den sie im Herbst und Winter des laufenden Schuljahres produziert haben.
„Ursprünglich wollten wir einen Krimi in vielen Sprachen mit blutigen Szenen und viel Nervenkitzel drehen,“ erzählen zwei Schülerinnen, „dann hörten wir aber von einem Sonderpreis für Filme in französischer Sprache zum Thema „Freundschaft“, und so kamen wir auf den Titel unseres Filmes: „Comment trouver des amis dans une école?“ (Dt.: Wie man Freunde an einer Schule findet).
Anstatt des Sonderpreises haben die Schülerinnen und Schüler nun einen ersten Landespreis und eine Einladung zum Sprachenfest nach Potsdam Ende Juni gewonnen. Dort werden sie ihren Filmbeitrag in einer Theateradaptation präsentieren und sich auf Bundesebene mit Gruppen aus anderen Bundesländern messen.
Bemerkenswert an diesem Wettbewerbsbeitrag, so die betreuende Lehrkraft, ist, dass einige Schüler, die als zweite Fremdsprache Latein gewählt haben, eigens für den Film anfingen, ein wenig Französisch zu lernen. Das Medium Film bot hierfür die ideale Möglichkeit, denn was auf der Tonspur nach dem ersten Drehen noch nicht ganz perfekt war, konnte zu einem späteren Zeitpunkt nochmals neu gesprochen und nachvertont werden.
Der Film zeigt auf humorvolle Weise eine fiktive französische Ratgebersendung, in der eine Expertin und eine Moderatorin Alltagsszenen aus einer Schule kommentieren. Darin gelingt es einem scheinbar schüchternen Jungen, zunächst einen Freund und später auch eine Freundin zu gewinnen. Doch bevor sich alles zum Guten wendet, müssen Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Letztendlich, so die Moderatorin in ihrer Schlussbemerkung, ist Humor das entscheidende Kriterium für das Gelingen zwischenmenschlicher Beziehungen.
Der Film kann auf der Homepage des Hermann-Hesse-Gymnasium angeschaut werden.
Am Dienstag, den 3. Mai 2022 erhielten die zehnten Klassen des HHG Besuch von einer Mitarbeiterin der Fachstelle Sucht. Zu Beginn stellten wir uns und unsere Erwartungen an die Veranstaltung vor. Uns interessierten z. B. Langzeitfolgen von Drogen.
Bei einer Umfrage von Frau Schüle ergab sich, dass die meisten von uns schon in Kontakt mit Drogen gekommen waren, hauptsächlich mit Alkohol. Unsere Erfahrung deckt sich mit dem Berufsalltag der Referentin, denn Frau Schüle berichtete von ihrer Arbeit in der Beratungsstelle, dass hauptsächlich Betroffene von Alkoholsucht kommen (75 %).
Im Anschluss besprachen wir, ab wann man von einer Abhängigkeit redet. Dazu gibt es ver-schiedene Kriterien, z.B. der zwanghafte Wunsch nach Gebrauch des Suchtmittels, eine To-leranzentwicklung des Körpers gegen die Droge und damit einhergehend eine Dosissteige-rung bzw. Entzugserscheinungen, eine fehlende Affektkontrolle, etc. Wenn mindesten drei dieser Kriterien vorliegen, ist eine Abhängigkeit gegeben. Wir klärten die Folgen, die der Missbrauch von Suchtmitteln haben kann. Dazu gehören kör-perliche Folgen (Gesundheitsschädigung), psychische Folgen (Psychosen) und auch soziale Folgen (Rückzug von Freunden, Familie). Als Beispiel für eine Schädigung des Körpers nannte Frau Schüle Bauchspeicheldrüsenentzündungen, die Alkoholkranke häufig haben.
In einem Fall sei es danach zur Erblindung gekommen. Durch eine Schülerfrage ergab sich eine Diskussion über die Legalisierung von Cannabis. Die Referentin warnte in diesem Zusammenhang, dass sich vor allem bei Jugendlichen durch den Gebrauch von Cannabis Entwicklungsstörungen und Psychosen ergeben könnten. Als Extremfall stellte sie das Verhalten eines Klienten vor, der aufgrund von Cannabiskonsum unter einer paranoiden Psychose leidet. Wegen seiner panischen Angst abgehört zu werden, sei ein Gespräch mit ihm erst möglich gewesen, nachdem er fast 30 Minuten lang ihr Büro auf den Kopf gestellt, alle Schubladen geöffnet und sämtliche Kabel gezogen hatte.
In Gruppen erarbeiteten wir Gründe für den Konsum von Drogen, welche Wirkungen erhofft werden und welche Folgen tatsächlich bei dauerhaftem und übermäßigem Konsum eintreten können. Wir erkannten, dass wir uns vor allem positive Auswirkungen versprachen, dass es aber in der Realität durch häufigen und intensiven Konsum zu negativen Konsequenzen kommt.
Zur weiteren Information bekamen wir Material mit, z.B. 10 häufig gestellte Fragen zum Thema Alkohol.
Durch die Einheit haben wir erfahren, wie schädlich Suchtmittel, v.a. Alkohol sind und dass man deshalb den Konsum vermeiden oder doch zumindest stark einschränken soll.
(Schüler*innenbericht Klasse 10)
Nach der sorgfältigen Sichtung aller Einsendungen wurden schließlich sieben Siegertexte ausgewählt, die „Auf der anderen Seite…“ auf ganz unterschiedliche Weisen interpretieren. Während in der Fabel von Elea Kramer (Klasse 7) die „andere Seite“ auf die doppelgesichtige Unaufrichtigkeit eines Fuchses anspielt, sind es bei Evelyn Ratz (Klasse 6) zwei Länder, in denen die Menschen völlig gegensätzliche Lebensweisen pflegen, und in der apokalyptischen Kurzgeschichte Nele Filipaks (Klasse 8) eröffnet die „andere Seite“ eine alptraumhafte Parallelwelt jenseits der Spiegeloberfläche. Bei Marco Langgärtner (Klasse 10) und Mirella Stumpf (Klasse 6) wurde die „andere Seite“ zum Jenseits, bei Sebastian Bez (Klasse 9) zu der Vergangenheit des Protagnisten, die sich durch Kriegserfahrung fundamental von der jetzigen Wirklichkeit abhebt. Bei Anna Filipak (K1) schließlich ist die „andere Seite“ ein Zwillings-Du.
Pandemiebedingt wurde in diesem Jahr die Preisübergabe nur im kleinen Rahmen veranstaltet. Um die Siegertexte von Elea (3. Platz Unterstufe), Evelyn (2. Platz Unterstufe), Mirella (1. Platz Unterstufe), Nele (3. Platz Mittelstufe), Sebastian (2. Platz Mittelstufe), Marco (1. Platz Mittelstufe) und Anna (1. Platz Oberstufe) dennoch einem breiteren Publikum präsentieren zu können, haben Mitschülerinnen und Mitschüler der Preisträger die Texte eingesprochen, so dass sie nun hier auf der Homepage angehört werden können.
Wir wünschen viel Spaß mit den Gewinnerbeiträgen des Literaturwettbewerbs 2022!
Mirella Stumpf gelesen von Evelyn Ratz | Evelyn Ratz gelesen von Mirella Stumpf | Elea Kramer gelesen von Sarah Braun
Marco Langgärtner gelesen von Georg Rathfelder | Sebastian Bez gelesen von Silas Ramm | Nele Filipak gelesen von Silas Ramm
Anna Filipak gelesen von Georg Rathfelder
Ku
An der nächsten Station informierte Herr von Altrock über die Mondlandung – u.a. mit einer spannenden Filmsequenz und am Ende stellte sich die Frage: „So wenig von dieser riesigen Rakete ist tatsächlich wieder auf der Erde angekommen?!“. Raketen sind für die Raumfahrt sowieso unerlässlich – mit Herrn Weissel wurden Mini-Raketen aus einem Streichholz, einer Büroklammer und ein wenig Alufolie gebaut. Zudem gab es einen eigenen Raketenstart im Schulhof… die Realschulhof haben wir auf jeden Fall erreicht!
Ohne Alexander Gerst kann kein Astronomie-Abend stattfinden – an der Zusatzstation bei Frau Lennings gab es noch die Möglichkeit, sich über Alexander Gerst zu informieren und eine kleine Mailien (Nachricht an Aliens) zu verfassen.
Auf so einer langen Reise braucht man natürlich auch Verpflegung – es gab leckere Pizza, die freundlicherweise von einem Vater der 7a gespendet und von den Elternvertreterinnen der 7a, Frau Adam und Frau Farruggia-Klaus organisiert wurde.
Nach fast 3 Stunden landeten alle wieder gesund und munter auf der Erde!
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern!
Schön, dass wir Dich und Sie überzeugen konnten und im kommenden Schuljahr bei uns am HHG begrüßen dürfen. Nur noch ein paar wenige kleine Schritte sind zu tun, dann darfst auch Du dich als Teil der HHG-Gemeinschaft fühlen. Durch Klick auf das Bild oder hier gelangen Sie auf die Seite zur Neuanmeldung am Hermann-Hesse-Gymnasium, der Sie alle weiteren Informationen zur Anmeldung entnehmen können und auf der sie auch das Anmeldeformular als Download finden.
Wir freuen uns auf Dich, als Schülerin oder Schüler und auf Sie, die Sie uns die weitere Bildung Ihres Kindes anvertrauen!
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Ein anstrengendes und uns alle stark beanspruchendes Jahr liegt hinter uns. Endlich ist Weihnachten. Zeit, sich von all den Mühen der letzten Monate etwas zu erholen und sich zu freuen, ein Fest zu feiern und Kraft für das neue Jahr zu sammeln. Auch wenn die derzeitigen Meldungen uns vielleicht nicht mit der größten Zuversicht ins Jahr 2022 blicken lassen, so sind wir uns doch, auf das Vergangene Jahr zurückblickend sicher, dass wir als Schulgemeinschaft auch das kommende Jahr meistern werden, was auch immer es an neuen Herausforderungen bringen mag.
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, ihren Familien, den Lehrerinnen und Lehrern, den anderen Beschäftigten am HHG sowie allen Freunden und Freundinnen der Schule ein frohes Fest und einen guten, gesunden Übergang ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, Sie alle im Jahr 2022 wiederzusehen!
von Johanna Weiß, J2 / Foto: HHG
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Am Montag dem 18. Oktober ging unsere Studienfahrt nach Lübeck am Calwer Bahnhof los. Die Freude darüber, dass wir überhaupt auf Studienfahrt durften, war regelrecht greifbar. Die Anreise dauerte den ganzen Tag und wir sind mehrmals umgestiegen und trotzdem war die Stimmung sehr positiv. Selbst die Lehrer haben mit den Schülern Karten gespielt und sich unterhalten. Endlich in Lübeck angekommen, wurden wir sehr herzlich an unserer Jugendherberge empfangen und nach dem Abendessen ging es für die meisten schon ins Bett. Am Morgen darauf, ging das Programm dann richtig los. Zuerst einmal mussten wir die Stadt kennenlernen, also ging es, in drei Gruppen geteilt, mit unserer Geschichtslehrerin, die den Ausflug geplant hat und sich sehr gut in Lübeck auskennt, auf Erkundungstour. Nachdem wir uns also mit Lübeck vertraut gemacht haben, ging es ins „Holstentor“, ein Museum, indem wir eine interessante Führung bekommen haben, wo wir einiges über die Geschichte Lübecks, Foltermethoden und über die Herkunft heutiger Redewendungen und Sprichwörter gelernt haben. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Ausdruck „ein Buch aufschlagen„ daher kommt, dass die Bücher früher metallene Schließen an den Seiten hatten, welche recht schwerfällig waren und deshalb aufgeschlagen werden mussten? Wir davor auch nicht. Nach der Führung hatten wir noch jede Menge Freizeit um Lübeck auf eigene Faust zu erkunden und vielleicht das berühmte Niederegger Marzipan zu kaufen. Den Mittwoch verbrachten wir auf einem Schiff. Die „Lisa von Lübeck“ ist ein historisch nachgebautes Handelsschiff, mit dem wir bis ans Meer gefahren sind. Die Schiffcrew hat beim Bau des Schiffes geholfen und stand uns mit spannenden Geschichten und Fakten freundlicherweise zur Verfügung. Der Donnerstag wäre eigentlich der Besichtigung Hamburgs vorbehalten, die aber aufgrund von Sturm- und Unwetterwarnung ausfallen musste. Die Lehrer boten dann spontan, für alle die mitwollten, einen Trip in die Lübecker Thermen an. Die Mutigsten sind sogar in die Ostsee gesprungen. Wer nicht in die Therme wollte, konnte selbstständig die zahlreichen Freizeitangebote der Stadt Lübeck erkunden und ins Kino, ins Restaurant, oder in eines der vielen andere Geschäfte gehen. Am Freitag, unserem letzten Tag in Lübeck, waren wir auf der Passat, auch ein altes Schiff, das jetzt ein kleines Museum ist. Leider regnete es in Strömen, weshalb wir alle total durchnässt das Passatmuseum vollgetropft haben und dann zum Mittagessen zurück in die Herberge gegangen sind. Am Nachmittag konnte dann jeder das tun, was er vor unserer Abreise aus Lübeck noch erledigen wollte und von der Stadt Abschied
nehmen. Am nächsten Morgen ging es nämlich schon früh los um wieder mit der Bahn nach Calw zu fahren. Alles in einem spreche ich wohl für die gesamte Stufe, wenn ich sage, dass unsere Studienfahrt der absolute Hammer war und man die Stadt Lübeck definitiv mal gesehen haben sollte.
Anna Filipak, Hermann-Hesse-Gymnasium, J1
Im Schuljahr 2020/2021 haben vier Schülerinnen des Hermann-Hesse-Gymnasiums die CILS-Prüfung Italienisch (Niveau A2) abgelegt. Das Diplom haben erlangt: Laura Ferreira, Anna Filipak, Fanny Hopp und Alexia-Elena Mocanu. Das international anerkannte Diplom wird vom Istituto Italiano di Cultura di Stoccarda im Auftrag der Università per Stranieri di Siena vergeben und bescheinigt den vier Schülerinnen ihre in nur drei Jahren Unterricht (eineinhalb Jahre davon im Corona-Ausnahmezustand) erworbenen Italienischkenntnisse. Die Vorbereitung auf die Sprachprüfung fand in diesem Jahr zu einem großen Teil online statt. Nicht zuletzt deshalb gebührt den vier Schülerinnen unser allergrößter Respekt. (Text/Foto: A. Kuhn)
Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen Hermann Hesse-Gymnasium und Stadtbibliothek besuchten im November alle 5.,7. und 10. Klassen die Bibliothek. Die Fünftklässler bekamen eine allgemeine Einführung in die Nutzung der Einrichtung – da die Besuche im vergangenen Jahr durch Corona bedingt ausgefallen waren, wurde dies nun auch für die sechsten Klassen nachgeholt.
Bei den Siebtklässlern ging es inhaltlich schon etwas mehr in die Tiefe - hier wurde der Schwerpunkt vor allem auf die Beschaffung von Literatur für Referate gesetzt. Zum Angebot der Stadtbibliothek gehört auch der Zugang zu einigen Datenbanken und zur Onleihe.
Petra Amann und Claudia Driesch von der Stadtbibliothek betonten besonders, wie wichtig es ist, sich rechtzeitig um Material zu kümmern. Nur dann bleibt noch genug Zeit für eventuelle Bestellungen über Fernleihe oder im Buchhandel.
Die Zehntklässler erhielten eine kurze Einführung in das korrekte Zitieren von Quellen. Zwar werden zurzeit in den Schulen weniger Referate gehalten, dennoch ist das korrekte Kennzeichnen fremden geistigen Eigentums wichtig, wie man im aktuellen politischen Geschehen immer wieder sieht. (T: C.Driesch/F: M.Luchner)
Zum vierten Mal startet der Literaturwettbewerb am HHG in eine neue Runde. Die Nachwuchsliteraten sind dazu aufgefordert, zu dem vieldeutigen Thema „Auf der anderen Seite…“ kreativ zu werden und dazu entweder eine Kurzgeschichte, ein Märchen oder eine Fabel zu verfassen. Denjenigen, denen es gelingt, sich gegen die Konkurrenz aus der gleichen Altersgruppe durchzusetzen, winken vom Förderverein gestiftete Preisgelder sowie eine Veröffentlichung der Texte auf der Schulhomepage und im HHG-Jahrbuch.
Die Jury freut sich auf viele originelle Beiträge und hofft darauf, dass in diesem Jahr die Preisverleihung im April endlich wieder vor Publikum stattfinden kann.
Neugierig geworden? Den Flyer gibt es bei deiner Deutschlehrkraft oder zum Download hier (pdf). Ebenso hier findest du das Formular für deinen Wettbewerbsbeitrag (docx).
Noch Fragen? Wende dich an deine Deutschlehrkraft oder schreibe eine Email an
Downloads:
Zum Schuljahr 2021/2022 dürfen wir am HHG zwei neue Kolleginnen begrüßen:
Frau Kathrin Kremer (Chemie und Deutsch)
und
Frau Christina Schubert (Englisch und Französisch)
Wir freuen uns über die Verstärkung unseres Kollegiums und wünschen uns und den neuen Kolleginnen, dass sie sich hier an HHG möglichst bald zuhause fühlen und gut einleben mögen.
Herzlich willkommen!
Zum neuen Schuljahr hieß Schulleiter Markus Köcher 50 Fünftklässler am Hermann-Hesse-Gymnasium willkommen. Nach einem Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche wurden die neuen Schülerinnen und Schüler und ihre Familien in einer Aufnahmefeier in der Aula begrüßt. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Streicherklasse 6, die unter der Leitung von Musiklehrer Philipp Ratz (HHG), Eva König und Ashley Pöndl (beide Musikschule Calw) mit flotten Melodien zeigten, was sie schon hatten.
Köcher nahm die Fünftklässler in die Schulgemeinschaft des HHG herzlich auf und versuchte den Neuankömmlingen ihre Angst und Sorgen vor der großen, neuen Schule zu nehmen. Er zitierte den Namenspatron der Schule Hermann Hesse: "Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit Fragezeichen." Daher sei es für Lehrer das Schönste, wenn Schüler Fragen stellten.
Nach dem Willkommensgruß der Elternbeiratsvorsitzenden Petra Braune und der Schülersprecherinnen Jule Krause und Elisa Glaser stellte Nicole Wagner die Arbeit des Fördervereins am HHG vor. Sie verwies dabei auf den Roman von Selma Lagerlöf: "Nils Holgersson mit den Wildgänsen". Die Mitglieder des Fördervereins und die Lehrer am HHG seien sozusagen die Wildgänse, die den Fünftklässlern unterstützend zur Seite stünden.
Die Spannung stieg, als die neuen Schüler auf die Bühne gerufen wurden und ihre Klassenlehrer und Klassenkameraden kennenlernten. Bestens ausstaffiert mit Brezeln und T-Shirts vom Förderverein erlebten die aufgeregten Kinder ihre erste Schulstunde am Gymnasium, während ihre Eltern weitere Informationen von der Schulleitung erhielten. Der erste Schultag klang bei Spätsommerwetter mit einer Hocketse auf dem Schulhof aus, die von den Eltern der siebten Klöassen bewirtet wurde. Der Erlös istr für das Skischullandheim, das hoffentlich im nächsten Winter wieder stattfinden kann, gedacht.
Download:
Einverständniserklärung Corona-Schnelltest (PDF) | Hygieneplan (PDF)
Wir laden herzlich zum Schuljahresanfangsgottesdienst "Neue Wege gehen" am 14.09.2021 ein.
Wir freuen uns sehr, dass wir heute gemeinsam unseren Schulanfangsgottesdienst feiern können. Ein paar Einschränkungen gibt es aber:
Die Sitzplätze werden zugewiesen. Die Kontaktdaten der Mitfeiernden werden erfasst und nach dem Gottesdienst in einem verschlossenen Umschlag für vier Wochen aufbewahrt. Wir bitten Sie und euch, während des gesamten Gottesdienstes und auch beim Singen eine medizinische Maske über Mund und Nase zu tragen. Die hinteren Türen dienen als Eingang. Beim Verlassen des Gottesdienstes benutzen Sie bitte die vorderen beiden Türen.
Für die Klassen 6 bis J2 findet er wie immer in der 1. Stunde statt, also um 7:35 Uhr
Die neuen 5er laden wir herzlich zu ihrem Einschulungsgottesdienst um 9:00 Uhr ein, in dessen Anschluss die Einschulungsfeier stattfindet.
Wir freuen uns auf alle, die auf diese Weise das neue Schuljahr beginnen!
Ein preisgekrönter Jahrgang
Der diesjährige Abschlussjahrgang des Hermann-Hesse-Gymnasiums konnte in einem feierlichen Rahmen in der Calwer Aula nach zwei ungewöhnlichen Oberstufenjahren seine Zeugnisse in Empfang nehmen. Zwei Drittel ihrer Zeit in der Oberstufe mussten die Schülerinnen und Schüler – der Pandemie geschuldet – Flexibilität und Durchhaltevermögen beweisen, mehr noch, als sie die Oberstufe des Gymnasiums ihren Schülern schon immer abverlangt.
Nun seien sie „einen Moment lang fast frei“ wie Schulleiter Dr. Markus Köcher in seiner Rede für die Abiturienten betonte, bevor sie sich wie alle Erwachsenen den „großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft“ zu stellen hätten, auf die er nachdenklich in seiner Abschiedsrede einging. Doch zuversichtlich hob er die vielen verschiedenen Lebens-Kompetenzen hervor, die von den Lernenden durch ihre Schullaufbahn erworben werden konnten und durch die nun, mit dem Abitur, im humboldtschen Sinne ganzheitlich gebildete Menschen in die Welt entlassen werden. Diese jungen Menschen seien vorbereitet auf ein lebenslanges Weiterlernen, aufbauend auf einer soliden Basis, gelegt von Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Mitschülern, so der Schulleiter.
Besonderen Ausdruck finden diese gemeinsamen Bildungserfolge jedes Jahr in den Spitzenleistungen der Absolventinnen und Absolventen, dieses Mal vertreten durch die Jahrgangsbesten Mario Köpcke und Finn Springorum mit der hervorragenden Abschlussnote 1,1. Insgesamt durften sich 13 Schülerinnen und Schüler über eine Eins vor dem Komma freuen.
Die Abiturient*innen des Jahrgangs 2021 am HHG sind: Kaya Bäuerle, Jara Baur, Janina Blania, Michelle Burkart, Nikita Dell, Adriana Di Seri, Jannik Ebner, Jakob Ganzhorn, Benjamin Glaser, Julian Glaser, Amadeus Haessler, Marian Heilmann, Samuel Heinrich, Larissa Kauzlaric, Leonie Kempe, Ricarda Kling, Mario Köpcke, Hannah Krause, Lili Kugele, Philipp Lucciardello, Anna Mattmüller, Annika Meyer, Samuel Molter, Phil Padubrin, Lea Pfizenmaier, Saphira Rau, Michelle Rebmann, Charlotte Ringwald, Lea Schmid, Angelina Schmidberger, Verena Schucker, Lotte Schukraft, Andra Secuianu, Lena Slatinski, Liza Specht, Finn Springorum, Viktoria Stancheva, Maximilian Strobel, Max Volz, Lukas Weller und Felix Werner.
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde des HHG!
Wieder liegt ein bewegtes Schuljahr mit hohen Anforderungen an unser aller Flexibilität und Durchhaltevermögen hinter uns. Doch das liegt jetzt alles hinter uns. Und so wünschen wir Ihnen allen erholsame Ferien, in denen Sie Kraft für das kommende Schuljahr sammeln können, von dem wir alle hoffen, dass es nit ganz so anstrengend wird, wie das zurükliegende!
Schöne Ferien! Wir freuen uns, Sie und Euch alle im Schuljahr 2021/2022 gesund und erholt wieder zu sehen! (einen Rück- und Ausblick findet man im aktuellen Forum)
Nach langen Monaten des Wartens ist es endlich soweit! Die Jury des Literaturwettbewerbs am Hermann-Hesse-Gymnasium hat ihre diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger gekürt.
Unter dem Schlagwort „Verwandlung“ waren die HHGlerinnen und HHGler ab Herbst aufgefordert, zu Stift oder Tastatur zu greifen und schriftstellerisch-kreativ tätig zu werden. Die Verwandlungen, von denen die Jury dann schließlich in den Texten der jungen Nachwuchsliteraten lesen konnte, vollziehen sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Manche sind offensichtlich: Menschen bekommen Superkräfte oder Schwimmhäute und Tiere plötzlich menschliche Ei-genschaften; manch einer wandelt zwischen Welten hin und her. Andere Verwandlungen dagegen sind eher still: Protagonisten ringen um Veränderungen in der eigenen Lebensein-stellung oder sehen sich konfrontiert mit einer sich gänzlich verwandelten Welt, zu der sie sich positionieren und die sie aushalten müssen. Bei der Vielfalt und Vielzahl der Einsendungen, vor allem in Mittel- und Unterstufe, fiel der Jury die Entscheidung nicht leicht. Am Ende aber überzeugten sechs Texte am meisten.
Gratuliert werden darf deshalb in der Unterstufe Nele Filipak (1. Preis), Laura Kleemann (2. Preis) und Joshua Braun (3. Preis).
In der Mittelstufe wurde Anna Filipak mit dem 1. Preis ausgezeichnet, den 2. Preis erhielten in diesem Jahr aufgrund der kaum vergleichbaren, aber jeweils ausgezeichneten Texte sowohl Marlon Adam als auch Silas Ramm.
Mangels Einsendungen konnte in der Oberstufe dieses Jahr leider keine Siegerehrung stattfinden. Alle Preisträger erhielten Einkaufsgutscheine unterschiedlicher Höhe, eine Urkunde sowie eine von der Jury verfasste Laudatio über ihren Text. Den übrigen Teilnehmern wurde postalisch eine Teilnahmeurkunde sowie Schreibutensilien zugesendet - damit einem neuen Versuch im nächsten Schuljahr nichts im Wege steht. Die Jury bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre Texte, dem Förderverein für die Stiftung der Preise und hofft auch im kommenden Schuljahr auf begeisternden Lesestoff der Calwer Nachwuchsliteraten.
Neugierig geworden? Dann schmökert doch mal in den Siegertexten des diesjährigen Wettbewerbs.
Unterstufe: Nele Filipak | Laura Kleemann | Joshua Braun
Mittelstufe: Anna Filipak | Marlon Adam | Silas Ramm
aus dem Schwarzwälder Boten (online) vom 26.07.2019
"Schule als Staat" ist in vielen Teilen des Landes bekannt. Jetzt auch in Calw, denn das Hermann-Hesse-Gymnasium rief für drei Tage den Staat Herrmanistan aus – von Gericht über Polizei bis hin zu Politikern und Wirtschaftsunternehmen gab es alles.
"Herrmanistan". So heißt der neu gegründete Staat im Calwer Stadtgebiet. Das Auswärtige Amt gibt für den jungen Staat keine Reisewarnung heraus. Der Schreiber dieser Zeilen macht sich also ruhigen Gewissens auf den Weg ins Hermann-Hesse-Gymnasium (HHG), um den neuen Staat zu inspizieren.
Offene Grenzen. Am Eingang die erste Überraschung: Offene Grenzen, keine Schlagbäume, keine Passkontrolle. Das verwundert auch Schulleiter Markus Köcher, der schnurstracks in Richtung Bank läuft, um Euros in Talente umzutauschen. So heißt nämlich die fiktive Währung des Staates. Der Wechselkurs ist erstaunlich gut: Für einen Euro bekommt man zehn Talente.
"Das Projekt hat am Dienstag angefangen und geht bis Donnerstag", erklärt Köcher den Rahmen.
Es ist im Übrigen das erste Mal, dass das HHG einen Staat ausruft. Bei der Staatsform ließ man sich nicht auf Experimente ein – schrieb die Verfassung in enger Anlehnung an das Vorbild Bundesrepublik Deutschland.
Das bekommt dann auch der Justizminister persönlich zu spüren. Der ist am HHG eigentlich Lehrer und verantwortlich für die Organisation des Schulstaatprojekts.
Doch kaum im Interview, wird Stefan Kopp von der Polizei ins Gericht gebeten zur Zeugenaussage. Das ist schnell erledigt. "Vor zwei Monaten haben wir Wahlen abgehalten, alle Schüler und Lehrer durften wählen. Zudem haben wir einen Präsidenten, der lediglich Repräsentationsfunktion hat", verdeutlicht Kopp. Der Präsident konnte während der dreitägigen Staatsphase auch einige "Auslandsgäste" empfangen: Mitglieder des Gemeinderats oder Bürgermeister Ralf Eggert beispielsweise.
Doch davon ist in den Gängen nicht viel zu merken. Überall wuseln die Schüler hin und her, beschlagnahmen als Polizisten Fahrräder, verkaufen Hotdogs oder betreiben Karaoke-Bars. Auch eine eigene Zeitung gibt es zu kaufen – die Redaktion hat ihren Sitz in der Bibliothek der Schule.
Täglich wird eine neue Zeitung mit aktuellen Themen rund um den Staat herausgebracht. Doch auch andere Betätigungsfelder werden beackert: Draußen auf dem Schulhof gibt es einen Waffelstand und eine Fahrradwaschanlage.
Mehrere Cafés, Spielhallen oder Bars und Diskotheken lassen den Spaß auch nicht zu kurz kommen. Doch bei dem ganzen Projekt, das ein Jahr Vorbereitungszeit in Anspruch nahm, steht vornehmlich das Lernen im Vordergrund. "Man diskutiert dabei ja über Gesetze, Unternehmensführung, Planung. Die Schüler lernen so was über Politik und Demokratie", ist sich Kopp sicher. Kopp organisierte den Staat freilich nicht im Alleingang – neben 25 Schülern wirkte auch noch Lehrerkollege Benjamin Gaffel mit. Am Donnerstag war der Staat dann schon wieder Geschichte – nach drei Tagen hatten Schüler wie Lehrer einiges gelernt bei der Premiere des ersten Schulstaats. (Text/Fotos: Sebastian Buck/Schwarzwälder Bote).
Liebe Schülerinnen und Schüler der Oberstufe K1!
Die Tage zur Berufs- und Studienwahl am HHG vom 20.11.2017 bis zum 22.11.2017 (Montag bis Mittwoch) stehen unmittelbar bevor. Um Sie angemessen darauf vorzubereiten, wollen wir hier die für die drei Tage notwendigen Informationen schon vorab zur Verfügung stellen. Zum Zweck der Übersicht haben wir unter Aktuelles einen neuen Menüpunkt eingerichtet, unter dem Ihr von heute bis zum Ende der Studientage jederzeit auf die notwendigen Infos zugreifen können. Ferner gibt es unter "Schüler" eine neue Kategorie: Berufs- und Studienorientierung. Diese wird in nächster Zeit sukzessive mit Links, Informationen und nützlichen Hinweisen zu den Möglichkeiten der berufs und studienbezogenen Orientierung am Hermann-Hesse-Gymnasium befüllt.
Wir wünschen Ihnen informative und aufschlussreiche Tage! Direkt zu den Informationen
Am Dienstag, dem 12.9. 2017 finden in der evangelischen Stadtkirche die Gottesdienste zum Schulanfang statt. Der Schuljahresanfangsgottesdienst um 7.40 und der Einschulungsgottesdienst für die neuen Fünftklässler um 9.00 Uhr. (Im Calw-Journal wurden die falschen Termine abgedruckt!).
Wir laden alle Schülerinnen und Schüler ein, das Schuljahr dort gemeinsam zu beginnen. Eine besondere Einladung gilt den neuen HHGlern: Für die Fünftklässler wurde von Schülerinnen und Schülern ein besonderer Einschulungsgottesdienst gestaltet!
Wir freuen uns auf alle, die mit uns feiern wollen!
Da staunten die Fünftklässler des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) nicht schlecht, als mit Marie Bauer eine waschechte Französin mit einem Frankreich-Mobil auf den Schulhof rollte – und die jungen Gymnasiasten noch dazu fast alles auf Anhieb verstanden. Das France Mobil und die junge Marie aus Lille waren auf Einladung des Fachbereichs Französisch den ganzen Vormittag zu Gast, um den Fünftklässlern kurz vor der Wahl der zweiten Fremdsprache spielerisch Einblicke in die Sprache des Partnerlandes zu vermitteln.
Am 13.2.2017 war es soweit: Die Buchhandlung OSIANDER in Calw organisierte zusammen mit der Stadtbibliothek und dem Kulturamt der Stadt Calw die nächste Wettbewerbsstufe des Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen im Jahr 2017. Die besten Leserinnen und Leser des Landkreises Calw trafen sich um 15:00 Uhr im Hermann – Hesse Museum, darunter ein Junge und acht Mädchen. Durch Auslosung wurde die Reihenfolge der Leserinnen und Leser bestimmt, denen das Publikum gespannt lauschte. Die Jury wurde von Frau Claudia Driesch, Stadtbibliothekarin in Calw, Vorjahressiegerin Annalena Klink, Schülerin des HHGs, Journalistin Frau Steffi Stocker, Herrn Norbert Weiser, Abteilungsleiter der Jugendhilfe im Landratsamt Calw sowie Frau Nadine Bruer, Studentin an der Hochschule der Medien in Stuttgart, gebildet.
Im Regionalentscheid Calw vertrat die Schülerin Julie Reis (Klasse 6b) in Würde das Hermann Hesse – Gymnasium. Ihr Können stellte sie bereits als Schulsiegerin des HHGs unter Beweis, indem sie Astrid Lindgrens Räubertochter Ronja eine eigene Stimme gab und das Publikum in ihren Bann zog. Bei dem Regionalentscheid wählte Julie für ihren Vortrag eine Textstelle aus dem Buch „Mein kleines dummes Herz“ von Xavier-Laurent Petit aus.
Anhand ausgewählter Texte von den persönlichen Lieblingslektüren der Leserinnen und Leser ermittelte die Jury von neun Teilnehmern die drei besten. Durch ihr außerordentlich starkes Ausdrucksvermögen gelang es Julie Reis auch im Regionalentscheid die Jury zu überzeugen und schaffte es somit unter die besten drei Teilnehmer des Landkreises.
Danach durften diese ihr Können an einem Fremdtext unter Beweis stellen. Während der Vorträge der Fremdtexte mussten die jeweils anderen Teilnehmer den Raum verlassen, um keine Vorteile beim Lesen des Fremdtextes zu bekommen.
Am Ende konnte Sarah-Claudia Vincon vom Christopherus-Gymnasium in Altensteig den diesjährigen Regionalentscheid für sich gewinnen und belegte den ersten Platz. Julie Reis erzielte einen hervorragenden zweiten Platz und gewann im Zuge dessen eine Urkunde sowie ein Buch. Zu ihrer tollen Leseleistung möchten wir Julie noch einmal besonders gratulieren und sind uns sicher, dass sie in Zukunft auch weitere Zuhörer durch ihr Vorlesetalent begeistern wird.
Johanna Roller (6b)
Denise Schmidt (Deutschlehrerin, Klasse 6b)
Strahlende und leuchtende Kinderaugen, lachende Gesichter und Herzen, die Freude spüren und weitergeben. Der evangelische Religionskurs (K1) des Hermann Hesse-Gymnasiums hat es sich zur Aufgabe gemacht, einmal wöchentlich die Nachmittagsbetreuung der Kinder der Erstaufnahmestelle auf dem Wimberg zu unterstützen. So helfen sie ganz praktisch den Kids sich in unsere, für sie völlig fremde Kultur einzuleben.
Die Aufgabe besteht darin, die ehrenamtlichen Lernhelfer des Arbeitskreises Asyl auf dem Wimberg zu entlasten. Seit Februar gehen regelmäßig immer zwei Schüler in die Lern- & Spielwerkstatt des Berufsschulzentrums, welche extra zu diesem Zweck eingerichtet wurde. Die erste Stunde dient dem Lernen, also vor allem das Erlernen der deutschen Sprache, welches durch bildreiche Aufgabenblätter und interessante Lernspiele vereinfacht wird.
Am vergangenen Dienstag, dem 13.09.2016, fand am HHG die Einschulung in die fünften Klassen statt. Nach dem gemeinsamen Begrüßungsgottesdienst mit dem Titel „Ohne Dich geht’s nicht“ in der Stadtkirche zogen die Schülerinnen und Schüler, zusammen mit ihren Eltern und geführt von der Schulleitung, den Schießberg hinauf zum Forum des HHG, wo sie nun in der Schule mit freundlichen Worten seitens des Schulleiters Dr. Köcher und frischen Tönen der Streicherklasse begrüßt wurden. Das offizielle HHG-T-Shirt und Brezeln sollten den neuen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten den Einstieg in den Schulalltag am Gymnasium zusätzlich erleichtern.
„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt.“ Roman Herzog
Ernest Kolman, am 1. Juni 1926 als Ernst Kohlmann in Wesel geboren, wird über seine Kindheitserlebnisse während der Zeit des Nationalsozialismus berichten. Kolman wuchs als Sohn eines jüdischen Textilhändlers in Wesel und Köln auf. Im Rahmen eines Kindertransportes gelang ihm 1939 die Flucht nach England, seine Eltern wurden später deportiert und in Riga ermordet, seine zwei Jahre ältere Schwester Margit überlebte verschiedene Konzentrationslager und wurde schließlich von der britischen Armee befreit. Kolmans Onkel, Dr. Eugen Marx, war Kurarzt in Bad Teinach und dort ebenfalls den Verfolgungen durch die Nationalsozialisten ausgesetzt. Glücklicherweise gelang auch ihm – durch Hilfe eines Freundes – die Flucht.
Wann? Dienstag, 27.09.2016, 9.30 Uhr
Wo? Forum des HHG
Wer? Kursstufe 2
Neben einem neuen Schulleiter hat das HHG seit diesem Schuljahr auch zwei neue Lehrer bekommen, die sich hier kurz vorstellen möchten. Herrn Buchholz (links) und Herrn Kopp (rechts). Das Schüler und Lehrer am HHG heißen die beiden herzlich willkommen und hoffen, dass sie sich schnell bei uns zuhause fühlen werden.
Unter den zuhörenden Schülern ist es mucksmäuschenstill, als Ernest Kolman als einer der letzten Zeitzeugen von den Schrecken der Nazi-Zeit erzählt. Foto: Schwarzwälder-Bote
Ernest Kolman ist einer der wenigen noch lebenden Zeugen der NS-Zeit. Der 90-Jährige ist aus London gekommen, um seines Onkels Eugen Marx zu gedenken (wir berichteten). Der jüdische Arzt hat von 1929 bis 1933 in Neuweiler praktiziert.
Der NS-Überlebende Ernest Kolman berichtet der Kursstufe 2 von seiner Kindheit in Nazi-Deutschland
Auf den ersten Blick wirkt Ernest Kolman nicht gerade wie jemand, der noch viel ausrichten kann. Wenn der 90-Jährige die Treppen im Forum des Hermann Hesse-Gymnasiums Calw hinabsteigt und sich an seinen Gehstock klammert, fragt man sich beinahe, warum er die lange Reise aus London in die Kleinstadt Calw überhaupt auf sich genommen hat. Doch dieser Eindruck verfliegt schnell, sobald Kolman zu reden beginnt. Aus Respekt vor den sitzenden, zuhörenden Schülern besteht er darauf, im Stehen zu berichten. Seine Botschaft scheint zu wichtig, als dass man sie im Sitzen erzählen könnte.
Matthias Thies (rechts) hieß Markus Köcher im HHG-Rektorenamt willkommen. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote
Calw. Matthias Thies, Studiendirektor des Regierungspräsidiums Karlsruhe, bescheinigte ihm eine „beachtliche und umfassende“ berufliche Biografie. Walter Kinkelin, Schulleiter des Nagolder Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG), hieß ihn im „lustigen Völkchen“ der Nordschwarzwald-Schul-Chefs willkommen.
Anders als die Jahre davor begann die erste Schulstunde nicht etwa im Klassenzimmer am Hermann Hesse-Gymnasiu,m sondern im Bus. Als alle Schüler der Kursstufe 1 sowie die begleitenden Lehrer im Bus saßen, ging unsere Fahrt los.
Zuerst erreichten wir Innsbruck, die schöne Hauptstadt Tirols. Dort besichtigten wir das Museum und im Anschluss daran erkundeten wir die Stadt. Wieder im Bus ging es weiter Richtung Hotel Schwarzhorn in Südtirol. Nun hieß es Betten beziehen und Koffer auspacken. In den darauffolgenden Tagen wartete jede Menge Programm auf uns. Es ging im wahrsten Sinne bergauf und bergab. Wir besuchten Bozen und Brixen, fuhren Tretboot auf dem Kalterersee und stürmten so manches Gipfelkreuz. Selbst der Latemar mit 800 Höhenmetern Fußmarsch war für uns kein Problem. Die Abende verbrachten wir im Hotel mit Tischtennisturnier, Tanz und Musik.
„Schauen Sie sich diese Mörder an – zufrieden, fett, schön angezogen.“ (Aussage zu einem Bild von Offizieren, die in einem KZ die Vergasungen durchführen)
Dies ist ein Zitat von Daniel Chanoch, der während des Nationalsozialismus diverse Konzentrationslager überlebt hat und den Schülern der Oberstufe am Montag, den 10. Oktober 2016, in einem berührenden Vortrag von seinen Erlebnissen erzählte.
Weiterlesen: Auschwitz-Überlebender erzählt aus seinem Leben
vom 24.10.2016 bis zum 28.10.2016, jeweils in der ersten großen Pause am SMV-Zimmer
Stimmt – bis Weihnachten dauert es noch einige Zeit. Doch wir haben uns entschieden, uns schon jetzt darauf vorzubereiten, damit Weihnachten auch für Kinder in den ärmsten Ländern der Welt zu einem ganz besonderen Fest wird. Vielleicht haben Sie/ habt ihr bereits von der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gehört. In den letzten Wochen wurde dazu ein Elternbrief in den Klassen verteilt, den Ihr hier nochmals herunterladen könnt: Weihnachten i. Schuhkarton 016.
Calw/Ostelsheim. Jetzt ist es soweit: In dieser Woche gehen die 108 liebevoll gepackten Päckchen der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ von Calw aus auf die Reise nach Osteuropa. Eine engagierte Schülergruppe des Hermann-Hesse-Gymnasiums (HHG) sowie zahlreiche private Unterstützer und Sponsoren haben dies möglich gemacht. 15 Schüler haben die Hilfsaktion für notleidende Kinder in Rumänien und Moldawien mit viel Liebe organisiert und praktisch umgesetzt. „Dafür haben wir viele regionale Unternehmen um Sachspenden oder finanzielle Unterstützung gebeten“, sagt Johanna Abenheimer, die Seele des vorbildlichen Engagement.
Wie schon seit einigen Jahren Tradition, fanden auch im November dieses Jahres wieder die so genannten Studieninformationstage am Hermann Hesse-Gymnasium in Calw statt. Die Schüler der Kursstufe 1 lernen dort, wie sie ihre Zeit nach dem Abitur und insbesondere ihr Studium gestalten können.
Weiterlesen: Schüler des HHG gewinnen neue Einblicke ins Studium
Die Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums stimmten mit einem Konzert auf Weihnachten ein. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote
Julie Reis (6b, 1. Platz), Malin Kling (6c, 2. Platz) und Anna Filipak (6a, 3. Platz) heißen die Besten aus dem Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen. Von Ihren Deutschlehrerinnen Frau Schmidt und Frau Augenstein und Schulleiter Dr. Köcher erhielten sie ihre Siegerurkunden sowie je einen Buchgutschein. (Foto:HHG)
Am Freitagabend, den 23. Dezember 2016 findet im Forum am Schießberg wieder die sogenannte „Alumniparty“ statt.
von R. Koch
Zum nunmehr achten Mal treffen sich am 23. Dezember ehemalige Schüler von HHG und MvLG, um gemeinsam auf gute, alte Zeiten anzustoßen. Auch wenn diese für manche der Partygänger noch gar nicht so lange zurückliegen. Der 23.12. wird nicht nur traditionshalber jedes Jahr gewählt, sondern auch mit dem Hintergrund der anstehenden Weihnachtsfeiertage. Viele Ehemalige verbringen die Feiertage in der Heimat und können diesen Familienbesuch mit der Alumniparty verknüpfen.
Seit dem letzten Jahr richtet Raphael Koch und sein Team vom Jugendclub Prisma e.V. aus Bad Liebenzell die Alumniparty im Forum am Schießberg aus, die sich generationsübergreifend an alle Schulabgänger der beiden Calwer Gymnasien richtet. Der ehemalige Schüler des HHG, der 2013 hier sein Abitur gemacht hat, hat seit diesem Jahr ein abgeschlossenes Eventmanagement-Studium und ist somit prädestiniert für diese Aufgabe.
Mit der Ehemaligenfeier sieht er sich ganz im Dienste der Schüler, denen er bei Musik und Bewirtung ein Wiedersehen und damit ein geselliges Beisammensein ermöglichen will.
Bei freiem Eintritt finanziere sich die Feier allein über die Bewirtung und die vielen ehrenamtlichen Helfer. Diese setzen sich aus Kochs früheren Mitschülern, sowie Mitgliedern des erwähnten Jugendclub Prisma e.V. zusammen. Koch betont in diesem Zusammenhang, nicht mit Gewinnerzielungsabsicht zu handeln, sondern lediglich kostendeckend arbeiten zu wollen.
Neben dem gemeinsamen Feiern ist dem Veranstalter dabei auch ein Anliegen, ein soziales Netzwerk zu etablieren, in dem man möglichst zwanglos miteinander in Kontakt kommen kann. Deswegen wurde auch schon vor acht Jahren die Bezeichnung „Alumni“ gewählt. Dabei sind alle Abschluss-Jahrgänge von HHG und MvLG, sowie aktive und ehemalige Lehrer ausdrücklich eingeladen.
Die Feier beginnt um 20:00 Uhr im Forum des Hermann Hesse-Gymnasiums in Calw. Eingeladen sind nur ehemalige Schülerinnen und Schüler, sowie ehemalige und aktive Lehrerinnen und Lehrer der beiden Calwer Gymnasien. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf Facebook unter www.facebook.com/Prisma.Jugendclub erhältlich.
Am Mittwoch den 21.12.16 herrschte auch am Abend noch reges Treiben in der Mensa des Hermann-Hesse-Gymnasiums: Die Anteilseigner-Versammlung der Schülerfirma HORST wurde gewissenhaft vorbereitet. Lebkuchen, Spekulatius, Mandarinen und Getränke wurden auf den Tischen drapiert, letzte Vorbereitungen für die anstehende Präsentation wurden getroffen.
Ela Reyhaniye, die Geschäftsführerin der Schülerfirma, führte kompetent durch den Abend und begann ihre Präsentation mit einem Jahresrückblick. Auch im Jahr 2016 mangelte es nicht an Projekten: Der Fairtradehandel im Schulhaus wurde erfolgreich weitergeführt und sogar um den Verkauf aus einem Bauchladen heraus ergänzt, neue Kugelschreiber mit HHG-Logo wurden angeschafft, die Starterkits für die Fünftklässler wurden wieder erfolgreich umgesetzt und mit einer Instagram-Seite konnte HORST auch seine mediale Präsenz verstärken. Simon Printz vertrat anschließend die erkrankte Kristin Heuer, die Finanzmanagerin von HORST. Im Finanzbericht wurde deutlich, dass die meisten Projekte, die HORST durchführt, auch Umsatz für die Firma einbrachten und somit ein guter Umsatz in diesem Geschäftsjahr erzielt werden konnte. Dabei geht es der Schülerfirma aber nicht hauptsächlich um den Gewinn, sondern vor allem darum, den Schulalltag zu erleichtern und zu verschönern, weswegen die Preise immer so gestaltet werden, dass nur ein geringer Gewinn für HORST zu vermerken ist, mit dem anschließend wieder neue Projekte – übrigens auch viele spannende neue Projekte für 2017 – finanziert werden.
Nach diesem positiven Finanzbericht konnte Kristin Heuer als Finanzmanagerin durch den neuen Kassenprüfer der Firma, Herrn Kopp, entlastet werden. Er hatte sich die Buchführung Kristins genau angesehen und keinerlei Unregelmäßigkeiten feststellen können. Nun stand der Wahl der neuen Geschäftsführung und der neuen Finanzmanager nicht mehr im Wege: Hannah Eckert (10b) übernimmt von nun an die Geschäftsführung von Ela Reyhaniye, Lara Rentschler (10c) unterstützt sie hierbei als Stellvertreterin. Den Posten des Finanzmanagers teilen sich Simon Printz (9b) und Marcel Groß (9b). Ela Reyhaniye wurde durch Frau Augenstein, der Patin der Schülerfirma, verabschiedet. Im vergangenen Jahr hatte die Abiturientin vollen Einsatz für HORST gezeigt. Wir wünschen der neuen Geschäftsführung bei ihrer Arbeit viel Freude und Erfolg und sind uns sicher, dass dieses Vierergespann HORST in ein erfolgreiches Jahr 2017 führen wird!
Für das nächste Jahr hoffen wir auf eine rege Teilnahme an der Anteilseignerversammlung. Leider hat es in diesem Jahr kein Anteilseigner geschafft, zu kommen.
In der Stadtbibliothek gab es für die Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums viel zu entdecken. Foto: Driesch Foto: Schwarzwälder-Bote
In der Stadtbibliothek Calw ging es rund: Insgesamt neun Schulklassen des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) erhielten Führungen zu unterschiedlichen Themen. Während die Fünftklässler zunächst eine allgemeine Einführung bekamen, ging es für die Siebtklässler um die Literaturrecherche für Referate und Hausarbeiten. Beratung war gefragt: Gerade hier gibt es durch den bereits seit sechs Jahren bestehenden Kooperationsvertrag zwischen HHG und Bibliothek positive Effekte für beide Seiten: Die Schüler kümmern sich früher um die Literaturbeschaffung, und durch die bessere Kommunikation kann der Sachbuchbestand zielgerichteter ausgebaut werden. Es nehmen auch deutlich mehr Schüler die Beratung in Anspruch. Für die zehnten Klassen ging es weiter in die Tiefe: Sie erhielten durch Bibliotheksleiterin Claudia Driesch eine Einführung in das korrekte Zitieren von Quellen. Den Anfang hatten in diesem Jahr aber zunächst die Siebtklässler gemacht, für die es vor allem um die richtige Themenrecherche für Referate ging.
Die Walter-Lindner-Halle bebte als sich die gesamte Mittelstufe des HHGs im Basketball duellierte. Jede Klasse einer Stufe durfte Mannschaften anmelden, die sich aus einem Jungen- und einem Mädchenteam zusammensetzten. Die erzielten Körbe der Jungs und Mädchen wurden addiert um den Gesamtsieger zu ermitteln. Durch diesen Modus waren nicht nur die aktiven Basketballer und Basketballerinnen voll gefordert, auch der pausierende Mannschaftsteil unterstützte teils frenetisch sein spielendes Team. Wer weniger Lust auf Ballsport hatte, konnte sich an einem Tanzworkshop beteiligen.
Dass Spaß auch ohne Alkohol zu haben ist lernten die Schüler z.B. in einem Workshop zu alkoholfreien Cocktails
Von Kristin Michaletz, Lea Schmid und Lara Wacker (8b)
Die Präventionstage starteten am Montag, den 14.11.16 um 8:15. Das hieß zunächst einmal, dass wir länger schlafen durften. Man konnte sich zwischen 12 Workshops entscheiden: Von Alkoholsucht über Stressabbau, Informationen zu Polizei und Drogen bis Mediensucht war alles dabei. In diesen drei spannenden Tagen durfte jeder Schüler der Klassenstufe 8 insgesamt 6 informative Workshops besuchen.
Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums Calw lernen in der Slowakei Vorurteile abzubauen, knüpfen neue Freundschaften und erhalten neue Impulse für die Berufsorientierung (Bild: HHG)
von Jonas Bretschneider
Wenn man die Menschen auf der Straße unserer Stadt Calw fragen würde, was sie über die Slowakei wissen, fiele das Resultat vermutlich mager aus. Viel ist nicht bekannt über das osteuropäische Land zwischen Tschechien, Polen, der Ukraine und Österreich. Ähnlich ging es uns fünf Schülern (Johanna Abenheimer, Jonas Bretschneider, Kristin Heuer, Gian Felix Tegel und Vera Printz), als wir uns im Rahmen des von den Lehrerinnen Inga Hebbeln und Gudrun Mogler betreuten EU-Programms Erasmus+ dazu entschieden, den ehemals kommunistisch geführten Staat zu besuchen.
Beim Horsttag 2016 wurden wieder viele Ideen für das laufende Schuljahr gesammelt, um die Schülerfirma erfolgreich ins kommende Jahr zu führen! (Foto:HHG/Ag/HORST)
von Lara Rentschler, 10c
Am Montag, den 14.11.2016, trafen sich die Mitglieder des Schülerunternehmens „HORST“ im Jugendforschungszentrum Calw zum sogenannten HORST-Tag. Frau Augenstein, die Ansprechpartnerin von HORST, stand uns auch an diesem Tag wieder hilfreich zur Seite und gab die Richtung des Ablaufs vor. HORST ist die Schülerfirma des HHG. Ihre Mitglieder kommen aus den Klassen 8 bis K2 und verfolgen das Ziel, das Schulleben an unserer Schule so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Beispielsweise verkaufen wir jeden Montag und Mittwoch in der ersten Pause Fairtrade-Produkte und in der ersten Woche des Monats montags und mittwochs Donuts. Des Weiteren organisieren wir „Starterkits“ für die neuen Fünfklässler und sorgen an Elternabenden für das leibliche Wohl.